Dienstag, 29. Dezember 2015

Zwischendurch: Termine Januar 2016

Lokal und Regional

Nüschte!


National

0711 Spirits (Stuttgart: 29. bis 31. Januar)


International

11th Victoria Whisky Festival (Victoria, BC, Kanada: 14. bis 17. Januar)


27th Exeter Festival of Winter Ales (Exeter, England: 15. und 16. Januar)

Whisky Weekend Amsterdam 2016 (Amsterdam, Niederlande: 15. und 16. Januar)

Interessante Veranstaltung gefunden? Nachricht an uns, bitte!

Haftungsausschluss: Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Änderungen von Veranstaltungsorten und/oder -terminen liegen in der Verantwortung des jeweiligen Veranstalters. Informieren Sie sich daher zusätzlich bitte auf den offiziellen Veranstaltungsseiten.



Samstag, 26. Dezember 2015

Störtebeker Whisky-Bier - entweder (Whisky) oder (Bier)!

Kürzlich haben Tomas und ich uns nach langer Zeit mal wieder auf den Weg zum Bierzwerg in Greven gemacht, um in den Neuigkeiten zu stöbern und alte Bestände aufzufüllen. Einiges hat sich seit dem letzten Besuch am Geschäftsmodell geändert, dazu aber bei Gelegenheit mal Näheres...

Ich habe unter anderem eine Flasche Störtebeker Whisky-Bier 0,5l zu € 1,60 mitgenommen. Dieses ist nicht in der vielfach verbreiteten "Schatzkiste" (6er-Träger) enthalten. Tomas schien schon im Laden nicht von meiner Auswahl sonderlich angetan gewesen zu sein, somit hab ich das Gebräu auch alleine verkostet. Mehr zur Störtebeker Braumanufaktur hier.

Das Etikett verspricht ein naturbelassenes, obergäriges, bernsteinfarbenes Strong-Ale mit einer Stammwürze von 20,5 % (!!) und stattlichen 9,0 %Vol. Britisches Whisky-Malz, gedarrt über schottischem Torf soll dem Ganzen den besonderen Pfiff geben.

Also, Flasche auf und ab ins Glas damit:

Farbe: sehr heller Bernstein, viele kleine Schwebeteilchen

Nase: sehr malzig, leicht speckig, etwas Lakritze
die Krone ist bei einer empfohlenen Trinktemperatur von 16 °C sehr schnell zusammengefallen

Geschmack: toooorfig, etwas muffig, leicht faulig und etwas bitter im Abgang

Fazit: Man muss schon sehr auf ausgefallene Biere stehen, wenn man hiervon eine ganze Flasche runterbekommen möchte. Da dies erst mein drittes Whisky-Bier war, werde ich wohl weiter suchen müssen, nach einem von dem ich sagen kann, dass es ausgewogen und trinkbar kreiert wurde. Ist aber Geschmackssache...

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 02. Januar 2016.

- Euer Plattfuss




Samstag, 19. Dezember 2015

Privat-Brauerei Schmucker, Folge 2

Ich wollte mich eigentlich noch ein bisschen auf der Homepage von Schmucker heruntreiben, um für den zweiten Teil des Berichts ein paar Anekdoten oder ähnliches aufzuschnappen, aber die Seite ist dermaßen dämlich programmiert, dass mein "Altersnachweis" (Bist du älter als 16 Jahre?) nicht akzeptiert wird. Dann halt nicht; sowas macht mich immer etwas muffelig. Machen wir also ganz einfach weiter mit den anderen drei Bieren, die wir bekommen hatten.



Schmucker Privat Export (5,2% Vol.)

Art und Herkunft: Export, Deutschland

Besonderheiten: -

Aussehen und Aroma: Dunkelgelb, wie Apfelschorle. Eine kleine, schwächliche Krone.
Ganz ungewöhnlich: es riecht wirklich nach nichts. Nach einer Weile bildet sich der Verstand einen Hauch von Malz ein, aber es ist sicherlich nur eine Täuschung.

Geschmack: Sehr viel Getreide bzw. Gerste. Metallisch.

Abgang: Kurz. Ein etwas pelziges Gefühl verbleibt auf der Zunge.

Fazit/Tipp: Ein Bier ohne besonders gewinnende Eigenschaften. Schmeckt wie ein fades Dosenbier.


Schmucker Keller Bier (5,0% Vol.)

Art und Herkunft: Zwickelbier, Deutschland

Besonderheiten: -

Aussehen und Aroma: Eine größere, aber dennoch sehr instabile Krone. Nicht so "prächtig" wie im Werbetext angekündigt. Die Farbe ist zitronengelb, der Gesamteindruck weißbierartig. In der Nase recht frisch. Zitrone.

Geschmack: Kräftige Bitterkeit und spritzige Säure (wieder Zitrone) gehen eine doch ganz harmonische Verbindung ein. Erfrischend.

Abgang: Kurz und zum Schluss eher säuerlich.

Fazit/Tipp: Ein starker Kontrast zum vorherigen Bier. Endlich mal wieder etwas Kräftiges. Gut trinkbar. Punktabzüge für die Deppenleerstelle auf dem Etikett (Schmucker ist hier Wiederholungstäter).


Schmucker Odenwälder Landbier (5,0% Vol)

Art und Herkunft: "Landbier" (Helles), Deutschland

Besonderheiten: -

Aussehen und Aroma: Bernsteinfarben, trüb. Kleine und feste Krone. Geruch eher wie ein Braunbier: sehr malzig.

Geschmack: Auch auf der Zunge wieder viel Malz und Röstaromen. Süßlich und etwas schweflig. 

Abgang: Ein fruchtiger Abgang, der eher ins vollreife und ganz leicht faulige tendiert.

Fazit/Tipp: Ein doch recht kräftiges Bier. Für mich stellenweise zu malzig.

Gesamtfazit: Bis jetzt hat mich keines der sechs verkosteten Schmucker-Biere so richtig aus den Socken gehauen. Schlusslicht ist für mich das Export. Am liebsten habe ich das Kellerbier heute und das Märzen letzte Woche getrunken.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 26. Dezember 2015

Bis dahin allen unseren Lesern ein frohes Weihnachtsfest!

- Euer Tomas Aquinas




Samstag, 12. Dezember 2015

Privat-Brauerei Schmucker, Folge 1

Vor einiger Zeit bekam ich lieben Besuch aus den südlichen Regionen der Republik, und dieser hatte - was bei Besuch besonders gerne gesehen wird - einiges an Bier im Gepäck. Unter anderem eine erhebliche Menge von Flaschen aus der Privat-Brauerei Schmucker im hessischen Mossautal (Odenwald). Weil es ingesamt sechs Biere waren, haben wir die Verkostung aufgeteilt: Heute gibt es die ersten drei Biere und dann nächste oder übernächste Woche die zweite Charge.

Die Keimzelle der Brauerei findet sich im Jahr 1780, als der Wirt der Gaststätte "Zum Hirschen", ein Mann mit Namen Johann Nikolaus Schönberger, dort Bier für den Verkauf an seine Gäste braute. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Geschäft von der Familie Schmucker übernommen. Die Firma befindet sich aber heutzutage nicht mehr in deren Besitz, vielmehr wurde sie 2006 vom Biergiganten Brau Holding International (BHI) übernommen. Zur BHI gehören unter anderem - wenn auch manchmnal nur anteilig - Marken wie Paulaner, Kulmbacher oder Hacker-Pschorr.

Schmucker selbst hat sich vor ein paar Jahren ein neues, einheitliches Flaschendesign verpasst auf dem ein Odenwälder Landwirt in typischer Tracht eine dominante Rolle spielt.  Insgesamt wird das Bier eher nur regional in der Gegend zwischen Fulda, Wiesbaden, Heidelberg und Karlsruhe getrunken; als nördlichste Bezugsquelle ist ein Getränkehandel in der Nähe von Göttingen angegeben. Das Portfolio umfasst unter der Firmenmarke insgesamt 19 Biere, darunter natürlich auch einige regionale Spezialitäten sowie Alkoholfreies.

Für den ersten Teil der Verkostung haben wir zwei hellere und ein etwas dunkleres Bier unseres Vorrats in Angriff genommen.


Schmucker Meister Pils (4,9% Vol.)

Art und Herkunft: Pils, Deutschland

Besonderheiten: keine

Aussehen und Aroma: Klar und hellgelb. Kleine und flüchtige Krone. Leicht aromatisch, hopfig.

Geschmack: Relativ hopfig-herb. Süffig. Neben der Bitterkeit findet sich als Zweitthema eine deutliche Zitrusnote.

Abgang: Mittellang. Die Bitterkeit steht lange nach.

Fazit/Tipp: Ein recht kräftiges und doch angenehm erfrischendes Bier. Abzüge in der Sprachästhetik für die Deppenleerstelle. Korrekt wären die Schreibweisen Meisterpils oder auch Meister-Pils.


Schmucker Odenwälder Hell (5,0% Vol.)

Art und Herkunft: Helles, Deutschland

Besonderheiten: Gerste und Hopfen aus ökologischem Anbau

Aussehen und Aroma: Golden und naturtrüb. Kleine, feste Krone, die etwas stabiler ist als beim Pils. Relativ frischer Geruch, aber ansonsten ausdrucksarm. Leicht rauchig?

Geschmack: Säuerlich-fruchtiger Antritt. Banane? Mango?

Abgang: Kurz. Kein nennenswerter Nachhall.

Fazit/Tipp: Ziemlich spritzig, jedoch etwas wenig Charakter, wenn man von den sehr dezent fruchtigen Noten absieht. 


Schmucker Märzen (5,5% Vol.)

Art und Herkunft: Märzen/Export, Deutschland

Besonderheiten: keine

Aussehen und Aroma: Dunkler Bernstein, fast keine Schaumkrone. Etwas Malz, blumig und duftig.

Geschmack: Malzig mit Röstaromen. Banane und Kaffee.

Abgang: Mittellang. Ein bitterer Nachbrenner.

Fazit/Tipp: Eines der ganz interessanten Schmucker-Biere. Dennoch relativ einfach zu trinken.

Zwischenfazit: Von den drei heute vorgestellten Bieren bevorzuge ich das Pils und das Märzen. Das Helle ist mir etwas zu langweilig.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 19. Dezember 2015.

- Euer Tomas Aquinas





 


Sonntag, 6. Dezember 2015

Zwischendurch: Keine Überraschung bei Aldi Nord

Aldi bleibt seiner Produktpolitik bezüglich des Vorweihnachtswhiskys treu: Es ist dieses Jahr wieder der Speyburn Bradan Orach (Verkostungsnotizen hier).

Erhältlich ab Donnerstag, 10. Dezember, für 19,99 EUR.



Samstag, 5. Dezember 2015

Sind so kleine Biere, Teil XXIX: Der Hirschbräu Doppel-Hirsch Dunkel (7,2% Vol.)

Der Hirschbräu in Sonthofen (ja, ich weiß: "der" Hirschbräu klingt irgendwie seltsam. Meine norddeutsch sozialisierten Augen und Ohren meinen auch, es müsste "das" Hirschbräu heißen) setzt pro Jahr etwa 30.000 Hektoliter Gerstensaft ab und würde deshalb nach allerstrengsten Maßstäben nicht mehr als Mikrobrauerei gelten. Andererseits ist die Produktion immerhin noch so gering, dass sie in Deutschland steuerlich begünstigt wird, wie alles, was unter 200.000 Hektoliter bleibt, also wollen wir mal nicht so sein und sie zumindest als Kleinbrauerei bezeichnen. Eine Craftbrauerei im eigentlichen Sinne ist sie hingegen dezidiert nicht - im Gegenteil: Man ist stolz auf moderne Errungenschaften wie das "vollautomatische Sudhaus" (1976) oder auch die "vollautomatische Keg-Faßfüllanlage" (1986).

Gegründet wurde Hirschbräu im Jahre 1657; seit 1859 befindet die Firma sich im Besitz der jetzigen Inhaber, der Familie Höß. Zurzeit wird sie von Claudia Höß-Stickler geleitet. Das Portfolio der Brauerei ist recht umfangreich und umfasst ständig etwa fünfzehn bis sechzehn verschiedene Biere, unter anderem "ganz normales" Pilsener, aber natürlich auch Weizen und Festbiere verschiedenster Art.

Das heute verkostete Doppel-Hirsch Dunkel ist, wie der Name schon suggeriert, ein Doppelbock, von dem wir uns also zuvörderst eine kräftige Malzigkeit erwarten müssen.

Art und Herkunft: Doppelbock, Deutschland

Besonderheiten: keine

Aussehen und Aroma: Dunkelbraun. Die Krone fällt sehr schnell in sich zusammen. Der Geruch ist sehr, sehr malzig aber ansonsten etwas eindimensional.

Geschmack: Malzige aber kaum bittere Röstaromen. Karamell. Ziemlich süß aber einigermaßen süffig.

Abgang: Kurz bis mittel. Süßlich. Lakritze?

Fazit/Tipp: Über eine eher lauwarme Bewertung des Doppel-Hirsch komme ich kaum hinaus. Man muss allerdings mit einkalkulieren, dass ich von Natur aus kein großer Bockbierfan bin. Im Ganzen halte ich es für ein anständiges Bier, mir persönlich ist es allerdings viel zu malzig-süß und auch etwas zu lasch, was sonstige Eindrücke angeht.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 12. Dezember 2015.

- Euer Tomas Aquinas



Dienstag, 1. Dezember 2015

Zwischendurch: Termine Dezember 2015

Lokal und Regional

Historischer Weihnachtsmarkt (Osnabrück: noch bis 22. Dezember)


National

32nd Pig's Ear Beer & Cider Festival (London, England: noch bis 5. Dezember)


Belgium2Brooklyn 10 (Brooklyn, NY, USA: 5. und 6. Dezember)

Overshores BelgXmas Bash (East Haven, CT, USA: 12. Dezember)



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