Es ist vollbracht: die Hobbybrauerei Braugarten, an der ich ganz unwesentlich beteiligt bin, hat das erste Bier erfolgreich aus der Taufe gehoben. Es ist nun, wie ursprünglich geplant, ein Lager geworden. Das Einzige, was sich gegenüber unseren einstigen Absichten geändert hat, ist der Alkoholgehalt. Wir haben das Rezept so weit angepasst, dass es etwas mehr "Bums" hat.
Meine Kollegen haben versprochen, auf der Homepage ein paar Details über den Brauvorgang preiszugeben. Da ich dieses Mal nicht mit Hand angelegt habe, bin ich als mehr oder weniger (wohl eher weniger, um ehrlich zu sein) neutraler Verkoster gebeten worden, dem frisch gezapften Starken Lager näher auf den Zahn zu fühlen.
Art und Herkunft: Lager, Deutschland (Niedersachsen)
Besonderheiten: keine
Aussehen und Aroma: Das Starke Lager ist hellgelb und naturtrüb. Es hat gut gekühlt gar keine Krone. Im Geruch leicht zitronig mit dezenter Hefe.
Geschmack: Feinperlig und gefällig am Gaumen. Nur wenig herb und weitere fruchtig-frische Noten, etwa Zitrone und Pink Grapefruit. Später auch noch weitere leichte, aber deutlich erkennbare Hopfenaromen.
Abgang: Relativ kurz, aber etwas trockener.
Fazit/Tipp: Ich bin ja nicht unparteiisch - dennoch muss ich sagen, dass ich das Starke Lager für einen schönen Erfolg halte. Wir haben mit Absicht zunächst ein unkompliziertes, eher frisches Bier herstellen wollen. Geschmacklich und sensorisch "passt" es auf jeden Fall. Vielleicht in Zukunft noch etwas spritziger? Ich habe jedenfalls mit Vergnügen nicht nur ein, sondern gleich mehrere Gläser verkostet. Etwas gefährlich: man schmeckt den doch relativ zünftigen Alkoholgehalt nicht heraus. Maßhalten also!
Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 8. Oktober 2016.
- Euer Tomas Aquinas
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen