Sonntag, 25. November 2012

Termine Dezember 2012

Lokal / Regional


Weihnachtsmarkt 2012 (Osnabrück: noch bis 22. Dezember)

National


Irgendein Weihnachtsmarkt in Ihrer Nähe ;-)

International


Bubbles in Brussels (Brüssel, Belgien: noch bis 31. Dezember) 

O.B.E.R. Kerstbierfestival (Essen, Belgien: 15. und 16. Dezember)

Axminster Christmas Beer Festival (Axminster, England: 22. Dezember)


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Haftungsaussschluss: Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Änderungen von Veranstaltungsorten und/oder -terminen liegen in der Verantwortung des jeweiligen Veranstalters. Informieren Sie sich daher zusätzlich bitte auf den offiziellen Veranstaltungsseiten.

Samstag, 24. November 2012

Lamb's Navy Rum NAS (40% Vol.)

Tja, dann wenden wir uns doch für heute einmal von Irland und vom Whisk(e)y ab ... allerdings bleibt es maritim. Zur Geschichte und Entstehung des Navy Rum habe ich in einem früheren Artikel über den Nelson's Blood von Pusser's schon einmal ausführlich Stellung genommen, darum hier nur noch einmal als Erinnerung: Diese Sorte Rum geht zurück auf die Zeit, als die Matrosen der Royal Navy täglich eine schöne Ration Rum verabreicht bekamen, zum Schutz gegen Skorbut und andere Wehwehchen. Diese Sitte wurde erst in den 1970ern ganz abgeschafft, jedoch wird die Rezeptur auch weiterhin - erfolgreich - auf dem zivilen Markt angeboten.

Es ist schon etwas länger her, dass ich mir den Lamb's Navy Rum geholt habe, aber eine kurze Recherche ergibt, dass er zur Zeit für ca. 18,- EUR im Internet zu haben ist, und zwar in Deutschland regelmäßig in der Einliter-Importflasche.  Die Firmenwebsite befindet sich leider gerade im Umbau, daher sind von dort im Moment keine wichtigen Informationen zu erlangen, aber man kann ja noch anderswo nachschlagen ... Die Firma schreibt auf der Facebookseite, die ansonsten sehr mager ausfällt, dass der Rum aus 18 verschiedenen karibischen Rums verschnitten wird; soweit mir bekannt hauptsächlich aus Guyana, Barbados, Trinidad und Jamaika. Im Sortiment befindet sich weiterhin der Lamb's 151° (nach dem englischen System also ein Rum mit ca. 85% Vol.!), welcher aber anscheinend nur sehr selten zu bekommen ist. Von der Aufmachung her unterstreicht die kantige, klobige Flasche mit der britischen Seekriegsflagge auf dem Etikett den Auftritt des Produktes voll und ganz.

   
Bild: TAQ

Art und Herkunft: Navy Rum, Karibik (siehe oben)

Aroma und Aussehen: Der Lamb's ist sehr dunkel und erinnert in der Farbe an Mahagoniholz. Sehr dominante Holzfassnoten im Geruch, dazu etwas süße Traube.

Geschmack: Zu Beginn ziemlich süßlich und prickelnd, dabei aber überwiegend mild auf der Zunge. Voluminös in der zweiten Hälfte, deutliche Anklänge an Marzipan und Rübensirup, sehr starker Kaffee.

Abgang: Lang und kräftig, mit dunkleren Tönen (Kakao?)

Fazit: Ein wirklich kräftiger Rum, der dennoch sehr milde ist und hervorragend pur getrunken werden kann. Weniger ausgeprägte Gewürznoten als zum Beispiel der Pusser's, trotzdem in keinster Weise langweilig. Für den Preis ein echtes Schnäppchen, wenn man die vollen Aromen schätzt. Weckt zumindest den Piraten in mir (siehe Bild).

Tipp: In einem Cubata (Cuba Libre mit braunem Rum) ist der Lamb's sehr dominant und verleiht dem Drink schwere Kaffee- und Mokkanoten. Sehr interessant für Leute, die das Getränk gerne weniger süß haben.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 1. Dezember 2012.


Samstag, 17. November 2012

Irisches Stundenbuch, Folge 6: The Wild Geese Irish Whiskey Collection NAS (alle 43% Vol.)

Bin heute irgendwie stolz auf mich: nachdem ich mich bei bescheidenstem Wetter überwunden habe, wieder mal mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, schaffe ich es wohl auch, meinen letzten Beitrag in der Reihe über das Trinken in Irland zu tippen. Der nächste Artikel wird dann - wie anfangs versprochen - weder von Irland noch von Whisk(e)y handeln.

Zeit für ein kleines Fazit: Irland ist eine Reise wert, nicht nur was die Alkoholika betrifft. Wer meinem anderen Blog mit den Anmerkungen zum Bootsurlaub auf der Grünen Insel folgt, wird hoffentlich ein positives Bild des Landes und seiner Menschen gewinnen. Was irisches Bier und irischen Whiskey angeht, so befinden sich beide seit Jahren - zusammen mit dem Phänomen der Irish Pubs - in Deutschland und im Rest Europas auf einem Höhenflug. Die "dunklen Zeiten" des Irish Whiskey in den 70ern und 80ern gehören der Vergangenheit an und es gibt mittlerweile, wie diese Serie zeigen wollte, eine gesunde Brennereilandschaft mit einer Vielzahl an Sorten und Marken.

Was mich zur Beobachtung bringt, dass die Iren natürlich einen Großteil ihrer Produktion ins Ausland verkaufen, was Marken wie Tullamore Dew oder Kilbeggan international zu Renommee verholfen hat. Wie man aus anderen Sektoren weiß, wird aber auch nicht immer das Beste in andere Länder geschickt, vieles trinkt man auch lieber selbst. Und so passt es, dass ich zum Abschluss noch einmal einen typischen (?) Export- oder Touristenwhiskey vorstelle. Er wurde von Plattfuss in Form eines Probiersets am Dubliner Flughafen erstanden und nennt sich in Europa The Wild Geese Irish Whiskey Collection (in den USA vermarktet als The Wild Geese Soldiers & Heroes Irish Whiskey Collection). Wozu die unterschiedlichen Namen? Ich könnte mir vorstellen, dass in den Vereinigten Staaten, mit der großen Anzahl von Personen irischer Abstammung der Begriff Wild Geese in seiner ursprünglichen, militärisch-historischen Bedeutung noch präsenter ist als im Rest der Welt. Obwohl auch die europäische Seite auf den Freiheitskampf der Iren hinweist, dürfte beim Großteil des kontinentalen Publikums die Assoziation mit den geflügelten Vertretern der Gattung Wildgans überwiegen. Der Internetauftritt (beide Webseiten sind - bis auf die Nomenklatur - identisch) hypt den Whiskey recht stark, er habe mehrere Auszeichnungen gewonnen (was die genau wert sind, wird, wie so oft, nicht erläutert). Was mich bei solch lautstarker Werbung nachdenklich macht, ist, dass nirgendwo in vorderster Reihe angegeben steht, wo produziert wurde (bei Cooley übrigens). Man sollte doch meinen, ein solch edles Tröpfchen wäre die beste Werbung für die Destillerie ... Auf jeden Fall sind vier Sorten im Angebot: Classic Blend, Rare Irish, Single Malt und Limited Edition. Das von Plattfuss erstandene Sortiment für den neugierigen innereuropäischen Reisenden umfasste alle außer dem Blend, alle mit dem selben Alkoholgehalt abgefüllt, jeweils in einer 33 cl-Flasche.


Rare Irish "Untamed"

Art und Herkunft: Blended Whiskey, Republik Irland (Cooley)

Aussehen und Aroma: Farbe von dunklem Heu, dünnflüssig im Glas. Ein frischer Eindruck, sehr viel Ethanol in der Nase.

Geschmack: Ein extrem scharfer Antritt, wenige Nuancen, kaum Eigenleben. Einigermaßen frisch.

Abgang: Nur mittel, zum Ende hin aber fast unangenehm adstringierend.

Fazit: Meines Erachtens viel zu jung, zur Unreife tendierend, sehr ruppig. Ungezähmt ist wohl der höfliche Ausdruck.

Limited Edition

Art und Herkunft: Blended Whiskey, Republik Irland (Cooley)

Aussehen und Aroma: Farbe wie oben, Eindruck im Glas dito. Geruch ebenfalls sehr frisch, jung, Unterton von Plastik.

Geschmack: Süßer als der Rare, jedoch nur auf der Zungenspitze. Sehr starkes Eichenfass. Ab dem Mittelteil bricht er geschmacklich zusammen.

Abgang: Schon etwas länger, auch sehr trocken. Zum Schluss Eindrücke von nassem Papier und noch ein scharfer Nachbrenner hintendrein.

Fazit: Ein klein bisschen mehr auf der Zunge, aber immer noch ziemlich harsch und flüchtig.

Single Malt

Art und Herkunft: Single Malt, Republik Irland (Cooley)

Aussehen und Aroma: Siehe oben. Da wurde farblich wohl justiert, was das Zeug hält. In der Nase ein leicht blumiger Ausdruck, eventuell etwas Sahne?

Geschmack: Im Mund relativ weich, Sahnebonbon, etwas Zimt.

Abgang: Noch etwas länger als oben, sanfter als der Rest. Keine Überraschungen.

Fazit: Definitiv der Beste der drei, auch wenn das vielleicht nicht allzu viel aussagt. Kann man wohl.

Gesamtfazit: Als Sammlung insgesamt finde ich die Whiskeys viel zu unausgewogen, unreif und harsch. Sicherlich eher ein Souvenir als ein echtes Trinkerlebnis. Der Single Malt ist für mich noch der Trinkbarste, gefolgt von der Limited Edition (in weitem Abstand). Der Rare hat mich nicht beeindruckt. Er ist meines Erachtens auch definitiv zu jung.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 24. November 2012.






Samstag, 10. November 2012

Zwischendurch: Der Weiße Wal

Usher's Green Stripe ist der älteste Blended Scotch überhaupt (erstmals hergestellt im Jahre 1856) ... und in Europa nicht mehr im Einzel- oder Großhandel zu bekommen. Einem Barmann, bei dem wir einmal ein Glas zu 17,- EUR probieren konnten (her-vor-ragend!) war seine Flasche vor ein paar Jahren für 150,- EUR verkauft worden.

Plattfuss ist es gelungen, aus einem Nachlass eine Flasche für etwa 35,- EUR zu erwerben. Herzlichen Glückwunsch!


Bild: TAQ

Irisches Stundenbuch, Folge 5: Inishowen NAS (40% Vol.)


Am letzten Abend unserer Reise waren wir also in Dublin. Davon mal abgesehen, dass nach einer Woche auf dem Boot uns diese quirlige Großstadt wie ein Bild aus Dantes Inferno vorkam, hatten wir bei den Pubs und Bars natürlich freie Auswahl. Tatsächlich gibt es in Dublin (aber in gewisser Weise auch in ganz Irland) quasi an jeder Ecke eine Kneipe, welche im täglichen Leben der Menschen einen ähnlich großen Stellenwert einnimmt wie in meiner belgischen Heimat. Sie ersetzt Vielen das heimische Wohnzimmer als Ort des Austauschs und der Entspannung und die arbeitende Bevölkerung, bis hoch zum Banker oder Manager, sucht sie gerne nach Dienstschluss zu einem Feierabendbier auf und tat dies bereits lange bevor es den Begriff After Work Party gab. In der Hauptstadt Irlands gibt es selbstverständlich eine so große Auswahl an Pubs, dass für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte ... angefangen vom urtypischen Gasthaus an der Ecke bis hin zum mehrfach aufgebrezelten Pub/Sportsbar-Hybrid, wie dem Parnell. Apropos Sportsbar: Fernsehen läuft ohnehin in den meisten Kneipen, vorzugsweise mit Sport (und hier wiederum sehr gerne Pferde- oder Hunderennen oder der Nationalsport Gaelic Football).


Wer es besonders lebhaft mag, begibt sich abends am besten in den Bezirk Temple Bar (der Name hatte ursprünglich nichts mit Bar im Sinne von Trinken zu tun). Hier drängt sich alles, was jung, unternehmungslustig und/oder Tourist ist. Ein Partyerlebnis erster Kajüte, vergleichbar der Reeperbahn ohne sichtbare Prostitution oder der Bourbon Street in New Orleans. Allerdings natürlich auch dementsprechend teuer und stilistisch konfektioniert. Ein Muss ist wahrscheinlich die Temple Bar, welche immer brechend voll ist und sich brüstet, über 450 Whisk(e)ys aus aller Welt im Sortiment zu führen. In der Realität musste der Bartender leider doch recht oft passen, wenn er nach einer etwas exotischeren Flasche gefragt wurde, die auf der Karte stand, jedoch mysteriöserweise gerade nicht aufzufinden war. Die Preise in der Temple Bar sind mörderisch (Glas Connemara Cask Strength 13,50 EUR, Glas Whyte & Mackay immer noch stolze 5,80) - aber man muss wahrscheinlich mindestens einmal im Leben da gewesen sein.

Der heutige Whiskey war ein Kauf von Plattfuss am bereits erwähnten Dubliner Flughafen. Ein Blend aus dem reichhaltigen Sortiment von Cooley, geht in Irland für etwa 25,- EUR über die Ladentheke und ist somit kein ganz billiges Vergnügen, soll aber der einzig nennenswert torfige Blend aus Irland sein. Die Marke ist benannt nach der großen Halbinsel Inishowen ganz im Norden des Landes. Von einigen Experten wie Jim Murray wurde er positiv bewertet.


Art und Herkunft: Blended Whiskey, Republik Irland (Cooley)

Aussehen und Aroma: Er zeigt sich strohgelb in der Farbe und macht einen recht dünnflüssigen Eindruck. Wenig stark ausgeprägte Aromen; unterscheiden lassen sich frisches Gras, etwas Tabak und Asche.

Geschmack: Der Inishowen ist erdig und - wie angekündigt - leicht rauchig. Sonst fand ich relativ wenig, im Abschluss kommt noch ein wenig Tabak durch. Süßliche Untertöne.

Abgang: Eher kurz, malziger Nachgeschmack.

Fazit: Ich persönlich finde ihn wenig ausdrucksstark, aber insgesamt okay. Von der Empfindung her nichts wirklich Besonderes; gut trinkbar. Der Preis ist meines Erachtens für das, was geboten wird, etwas zu hoch.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 17. November 2012.

Picture Credits: "Temple Bar": Plattfuss; "Inishowen": TAQ

Samstag, 3. November 2012

Irisches Stundenbuch, Folge 4: Michael Collins NAS Single Malt (40% Vol.)

Als ich also im Loop am Flughafen Dublin stand und meine Flasche Greenore in der Hand hielt, wurde mir klar, dass ich Irland nicht nur mit einer einzigen Flasche Schnaps verlassen konnte. Die EU hat ja den definitiven Nachteil, dass man bei Flügen innerhalb der Union nicht mehr zollfrei einkaufen kann wie früher - was einem den Tag natürlich ganz schön verleiden kann - andererseits ist das einzig Gute, dass man auch nicht mehr an die sehr restriktiven Mengenbegrenzungen gebunden ist wie bei Reisen nach Übersee. Mehr als eine Flasche sitzt also auf jeden Fall drin, allerdings muss man das Ganze ja auch noch schleppen und im Flugzeug unterbringen ... aber ich bin ja gottlob verheiratet. 

Es juckte mich sehr in den Fingern, eine Flasche Poteen (oder Potcheen oder Poitin) mitgehen zu lassen, dem irischen Getränk schlechthin. Poteen wurde viele Jahrhunderte lang illegal in kleinen Chargen gebrannt (meistens in kleinen Kupferkesseln, also "Pötten", daher auch der Name), und ist ein fester Bestandteil des irischen kulturellen Erbes und Selbstbildes. Bekannte Volkslieder wie Hills of Connemara künden von der heroischen Arbeit der Schwarzbrenner und ihren Versuchen, den excise men - den Steuereintreibern - zu entkommen. Das klare Getränk wird traditionell aus Gerste oder Kartoffeln hergestellt und erreicht bis zu 90 oder 95 Volumenprozent Alkohol.  Heutzutage gibt es Poteen natürlich legal zu kaufen, leider jedoch nicht sehr häufig, da nur zwei Firmen für die Herstellung eine Lizenz erworben haben: Bunratty (welche ihn jedoch nur in Stärken bis 45% Vol. abfüllt) und Knockeen, in der Originalstärke. Und man hatte mir versichert, am Flughafen gebe es mindestens einen von beiden zu kaufen, wobei mir der Knockeen aus begreiflichen Gründen lieber gewesen wäre. Aber no such luck. Nirgendwo war ein Fläschchen zu erspähen, also brauchte ich halt noch einen weiteren Whiskey.

Da es den Michael Collins auch nicht so oft irgendwo zu kaufen gibt (und gerade nicht in Europa), entschied ich mich für diesen. Der Whiskey ist nämlich deshalb so selten in unseren Breitengraden zu bekommen, weil er für den Export in die USA gedacht ist. Hergestellt wird er für die Firma Sidney Frank, einen der wichtigsten Importeure für Alkoholika in den Vereinigten Staaten (unter anderem Jägermeister) und soll augenscheinlich besonders an die irische Abstammung seiner Kundschaft appellieren ... natürlich auch, weil er den Namen eines der wichtigsten irischen Freiheitskämpfer des 20. Jahrhunderts trägt. So wie es scheint, hat die Firma von den Nachfahren des big fellow die Erlaubnis erhalten, mit seinem Namen, Konterfei sowie - auf der von mir erstandenen Travel Value-Flasche - mit seiner Unterschrift zu werben. Die Flaschen für den amerikanischen Markt weichen aber laut Webseite im Design stark ab. Die "europäische" Flasche ist außergewöhnlich gestaltet und langhalsig. Außer dem hier besprochenen Single Malt, der anders als die meisten anderen irischen Whiskeys nur zweimal destilliert wird, gibt es von der selben Marke auch noch einen Blended Whiskey.


Art und Herkunft: Single Malt, Republik Irland (Cooley)

Aussehen und Aroma: Bernsteinfarben, mit einem leichten Stich ins Orange. Wie nicht anders zu erwarten eher kleine Legs, außerdem nicht sehr viskos. Die Aromen sind reichhaltig mit Vanille, etwas Mokka, eventuell auch ein bisschen Nougat. Der auf der Flasche versprochene Rauch ist jedoch kaum wahrnehmbar.

Geschmack: Zunächst fällt ein sehr leichtes, fast dünnes Mundgefühl auf. Im Geschmack zeigt sich zu Beginn sehr viel Holz, im Mittelteil finden sich dann aber auch deutliche Schokoladennoten sowie eventuell etwas Orange und Vanille.

Abgang: mittellang, mit einer deutlichen Betonung auf mittel, zum Abschluss gibt er noch etwas Wärme ab.

Fazit: Leider nicht ganz billig (38,- EUR im Travel Value), jedoch wegen seiner Seltenheit durchaus ein solider Kauf. Geschmacklich nicht das ganz große Aha-Erlebnis, aber interessant genug. Finger weg, wer kein Bourbonfass mag - es kommt stark durch. Mild und angenehm zu trinken. Praktisch kein Rauch.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 10. November 2012.

Picture Credits: "Michael Collins Single Malt": TAQ