Dienstag, 30. Dezember 2014

Talisker Distillers Edition 2001/2012 (45,8% Vol.)

Da unsere letzte Verkostung des Jahres einer Destillerie gewidmet ist, über die wir schon so gut wie alles gesagt haben, was wir sagen wollten, kann ich genauso gut die Zeit und den Platz dafür nutzen, im Namen des Teams von blog blong dring all unseren Besuchern und treuen Lesern Danke zu sagen für nunmehr vier Jahre Treue. In Kürze werden wir die magische Zahl von 50.000 Lesern knacken und dafür sind wir jedem und jeder Einzelnen von euch dankbar. Wir sind letzten Endes nur ein kleines Team und ein kleiner Blog und wir verdienen unsere Brötchen mit ganz anderen Sachen als mit dem Schreiben über Alkohol. Darum freuen wir uns über alle neuen und alten Besucher, denn so wissen wir, dass die Arbeit, die wir in dieses Projekt stecken, gratis aber nicht umsonst ist.

Auf dem Prüfstand steht zum Abschluss des Jahres 2014 der Talisker Distillers Edition  (ich musste mich erst einmal vergewissern, ob das besitzanzeigende Apostroph gesetzt werden muss oder nicht). Da es sich um eine Jahrgangsabfüllung handelt, ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass wir nicht über die aktuell beworbene und allseits erhältliche Version 2002/2013 sprechen, sondern über die - mittlerweile in den meisten Fällen ausgelistete - "Vorgängerversion". Bitte also nicht unbedingt von dem einen Geschmack auf den anderen schließen. Die Distillers Edition kostet und kostete online in der Regel schon deutlich über 50,- EUR, ich habe sie jedoch durch Zufall in einem kleinen Hinterhofgeschäft in Hamburg-Blankenese für "nur" 45,- EUR erstanden (was mich sehr glücklich gemacht hat).


Art und Herkunft: Single Malt, Islands (Skye)

Besonderheiten: Nachreifung in Oloroso/Amoroso-Sherry-Fässern.

Aussehen und Aroma: Dunkles Gold mit einem deutlichen Kupferstich. Das Sherryfass kommt deutlich durch. Traubenmost und Holzfeuer. Etwas parfümiert, Pflaume in Madeira. Leichte Hintergrundnoten von Zitrusfrüchten, eventuell Limette.

Geschmack: Kräftig und prickelnd, ähnlich wie der Zehnjährige. Süße Aprikosen und Orangen. Schwarzer Pfeffer und wieder einiges an Holzrauch.

Abgang: Lang und pfeffrig, wie es sich für einen Talisker gehört.

Fazit/Tipp: Ein sehr fruchtiger und auch etwas schwererer Tropfen. Gut komponiert und mit deutlichen Reserven für die Wasserzugabe (er wird dadurch sogar noch etwas fruchtiger). Extrem trinkbar und ein echter Botschafter der Insel Skye. Fairerweise muss man jedoch zugeben, dass er im Endeffekt trotzdem nicht viel mehr ist als ein "nachgebesserter" Zehnjähriger (nicht falsch verstehen: ich liebe den Talisker 10). Der Aufenthalt im Sherryfass hat ihm gutgetan - ob man dafür aber nun wirklich über 50,- EUR aufrufen muss, lasse ich mal dahingestellt sein. 

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 3. Januar 2015.

Das Team von blog blong dring wünscht allen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch und alles Gute für das kommende Jahr.

- Euer Tomas Aquinas



Montag, 29. Dezember 2014

Zwischendurch: Termine Januar 2015

Lokal und Regional

Außer Spesen nix gewesen. ;-)


National

0711 Spirits (Stuttgart: 30. Januar bis 1. Februar)


International

22e Winterbierfestival (Gouda, Niederlande: 18. Januar)


Manchester Beer & Cider Festival (Manchester, England: 21. bis 24. Januar)

9th Annual Jupiter Craft Brewers' Festival (Jupiter, FL, USA: 24. Januar)


Interessante Veranstaltung gefunden? Nachricht an uns, bitte!

Haftungsausschluss: Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Änderungen von Veranstaltungsorten und/oder -terminen liegen in der Verantwortung des jeweiligen Veranstalters. Informieren Sie sich daher zusätzlich bitte auf den offiziellen Veranstaltungsseiten.

Samstag, 20. Dezember 2014

Wenn Lidl in Belgien Bier verkauft: Nobelaner Pils vs Finkbräu Kriek

Der griechische Dichter Aristophanes (um 400 v. Chr.) prägte in einer seiner Komödien die Redensart "Eulen nach Athen tragen", die sich darauf bezog, dass es unsinnig sei, in das ohnehin schon so reiche Athen noch mehr Geld (auf den Athener Münzen war eine Eule abgebildet) hineinzupumpen, Mit anderen Worten: "Eulen nach Athen tragen" bedeutet so viel wie: etwas Überflüssiges tun (im Englischen sagt man carrying coals to Newcastle). Wenn also ein deutscher Discounter wie Lidl (dessen Aktivitäten ja mittlerweile bis in Länder wie Island oder Großbritannien reichen) in Belgien Bier verkauft, und dann sogar noch ein "Kriek" darunter ist, dann - ja dann - hat wohl jemand Eulen nach Athen gebracht.

Als ich mit meiner Frau im Herbst in den Ardennen war, machten wir - gegen unsere Gewohnheit, denn in der Regel versuchen wir im Urlaub, in "einheimischen" Geschäften einzukaufen - doch mal einen Stopp beim ersten Lidl, den wir hinter der Grenze in Eupen, in den so genannten Ostkantonen (also dem deutschsprachigen Teil Belgiens) antrafen. Gekauft haben wir dann doch tatsächlich etwas, hauptsächlich einheimischen Käse und Wurstwaren, unter anderem eine wirklich akzeptable paté. Das angebotene Biersortiment jedoch beäugte ich durchaus skeptisch, denn erstens dachte ich sofort an Aristophanes und zweitens waren es auch durchgängig Marken, die ich von Lidl Deutschland nicht kenne, dort reüssiert ja als Eigenmarke das Grafenwalder. Nachdem ich auch niemanden von den Einheimischen sah, der die Biere palettenweise hinausschleppte, entschied ich mich einfach für die beiden billigsten Produkte, die zu haben waren, stilecht in Aludosen abgefüllt. Vorsichtig wie ich bin, beließ ich es dennoch bei jeweils einer einzigen Stichprobe.

Die spärlichen Informationen auf den Verpackungen erlaubten relativ wenige Rückschlüsse. Auf jeden Fall wird das Nobelaner Pils in Deutschland hergestellt, laut Aufdruck bei der Bayern-Bräu Nürnberg, die auch ein begrenztes Billigsortiment an Weißbier oder Hellem für den deutschen Markt bereithält. Hinter dieser Firma steht laut Handelsregister allerdings die große Brauerei Tucher. Auf jeden Fall ist das Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot hergestellt.

Das Finkbräu Kriek ist da etwas mysteriöser. So richtig erfährt man zum Beispiel gar nicht, wo es denn nun eigentlich hergestellt wird, sondern nur für wen (Lidl natürlich). Es gibt auch ein "normales" Finkbräu Pils, welches sogar so eine Art Kultanhängerschaft auf Facebook hat. Jedoch lernt man auch da nicht wirklich viel über die Marke. Es ist nicht ganz ausgeschlossen, dass Finkbräu bei der Karlsberg hergestellt wird, sagen wir mal so. Aber was Genaues weiß man nicht. Es ist natürlich kein Kriek auf Basis von Lambiek, das ist überhaupt schon mal klar. Die Zutatenliste an sich lässt mich jedoch auch sofort das Schlimmste befürchten. Dort stehen nämlich (außer Wasser, Gerstenmalz und Hopfenextrakt) so leckere Sachen wie: Ammoniak-Karamell (Farbstoff) und etwas, das sich "Kirsch-Multifrucht-Basis" nennt (fermentierter Gerstenmalzextrakt, Apfelsaftkonzentrat, Wasser, Zitronensaftkonzentrat, Kirschsaftkonzentrat sowie Karottenkonzentrat). Mmmh. Hört sich toll an.



Nobelaner Pils (4,9% Vol.)

Art und Herkunft: Pils, Deutschland (Franken)

Besonderheiten: -

Aussehen und Aroma: Hellgelb, die Krone bricht sofort zusammen. Leicht frischer Geruch. Ein Hauch von Nichts. Blech.

Geschmack: Wässrig und leicht süßlich. Feinperlig. Erinnert geschmacklich ein wenig an ein Kölsch.

Abgang: Sehr kurz.

Fazit/Tipp: Nichtssagend aber auch unproblematisch. In der Discounter-Preisklasse in Ordnung.


Finkbräu Kriek (4,3% Vol.)

Art und Herkunft: Bier mit Kirschsaft, Herkunft unbekannt

Besonderheiten: -

Aussehen und Aroma: Hellrot bis rosa. Extrem künstlich mit einer unangenehmen Note. Rote Hustendrops mit Klostein.

Geschmack: Zuerst pilsig-herb, danach süßlich bis faulig mit deutlichem Einschlag von Brausepulver mit Kirschgeschmack. Sehr chemisch.

Abgang: Kurz, aber ein sehr pelziger, künstlicher Nachbrenner.

Fazit/Tipp: Ich muss es leider so deutlich sagen: Ich fand das Finkbräu Kriek praktisch ungenießbar. Neben dem wirklich offensichtlichen Aroma von öffentlicher Toilette ist es darüber hinaus ein sehr, sehr künstliches Bier, das zudem noch schlecht ausbalanciert ist.

Gesamtfazit: Ich würde von den beiden getesteten Bieren nur das Nobelaner noch ein zweites Mal trinken - und auch nur dann, wenn nichts anderes da wäre. Ob man mit diesen Produkten in einem Bierland wie Belgien wirklich Furore machen kann, möchte ich doch stark bezweifeln.

Wegen der Feiertage gibt es in der nächsten Woche keinen neuen Artikel. Der nächste planmäßige Beitrag erscheint daher ausnahmsweise an einem Dienstag, nämlich am 30. Dezember 2014.

Die Crew von blog blong dring wünscht allen Leser(inne)n frohe Weihnachten!

- Euer Tomas Aquinas


Samstag, 13. Dezember 2014

Finlaggan Old Reserve NAS vs Finlaggan The Original Peaty Cask Strength NAS

Nachdem mich der Basis-Finlaggan Anfang des Jahres positiv überrascht hatte, griff ich ein paar Monate später gerne zu, als sein Bruder, der Old Reserve, vor mir im Regal stand. Der Name ist nicht ganz selbsterklärend, denn so "alt" wie der Old Reserve tut, wird er wohl nicht sein - auch hier fehlt die Altersangabe (der Einzige, der bei Finlaggan eine hat, ist übrigens ein Zehnjähriger). Auf jeden Fall kostet er in der Regel etwa genau so viel wie bzw. geringfügig mehr als die Basisversion, was ja auch ganz nett ist. Auf der Verpackung findet sich ein Zitat von Whiskypapst (naja, einem der Whiskypäpste) Jim Murray persönlich, welches angeblich aus dem Jahr 2004 stammt:
BRILLIANT. This is simply awesome. If you don’t get a bottle of this, you’ll regret it for the rest of your life!
Nun gut, wir glauben das einfach mal. So dreist lügen würde die Vintage Malt Whisky Company ja hoffentlich nicht.

Einige Zeit, nachdem ich den Old Reserve gekauft und getrunken hatte, war ich mal wieder beim nächstgelegenen Verbrauchermarkt, um mir einen möglichst torfigen, möglichst günstigen Single Malt so "für alle Tage" zu holen. Die Auswahl im von mir angepeilten Preissegment war nicht groß, so griff ich - vermeintlich - zu einem alten Bekannten, nämlich dem Original Peaty, der dort in der üblichen Pappschachtel stand. Ich schaute nicht rein, der Karton war ja voll. Die Kassiererin schaute rein, aber nur auf die Banderole. Als ich zu Hause ankam, merkte ich dann, dass in der Pappschachtel gar nicht der Original Peaty, sondern der Original Peaty Cask Strength steckte. Und so konnte es denn auch zum heutigen Doppelreview kommen. 

Man kann mir nun natürlich vorwerfen, ich sei nicht ganz ehrlich gewesen: Schließlich ist der Cask Strength doch gut sechs EUR teurer als der "Normale". Kann ich nicht ganz von der Hand weisen. Aber

- ich hatte die Schachteln nicht selbst vertauscht
- ich wusste nicht, dass die Schachteln vertauscht worden waren
- die Kassiererin hatte auch nichts bemerkt, trotz Nachschauens
- wäre ich zurückgefahren, hätte ich nochmal Zeit und Sprit für gut 35 km verbraucht

Ganz ehrlich gesagt war ich aufgrund der oben aufgezählten Gründe geneigt, den Whisky zu behalten und zu hoffen, dass es sich karmisch nicht allzu negativ auswirken wird.


Finlaggan Old Reserve NAS (40% Vol.)

Art und Herkunft: Single Malt, Islay

Besonderheiten: farbjustiert

Aussehen und Aroma: Dunkles Strohgold. Der Torf steht deutlich im Raum. Beim zweiten Schnüffeln Zitrus, frisch gemähtes Gras. Sommerwiese, Kräuter. Recht frisch. Seeluft.

Geschmack: Ein weiches Mundgefühl, jedoch etwas dünn. Eukalyptus und Orangenzeste auf der Zunge. Im Mittelteil weihnachtlich. Nelken. Spürbarer aber nicht übertriebener Torf. Nasses Heu und deutliche Süße.

Abgang: Lang und ledrig. Räucherspeck.

Fazit/Tipp: Für um die 30,- EUR ein sehr trinkbarer Whisky. Kaufempfehlung! Insgesamt recht frisch und würzig. Der Zusatz von Wasser lohnt sich nicht unbedingt, der Old Reserve hat dafür nicht genug Reserven ...



Finlaggan The Original Peaty Cask Strength (58% Vol.)

Art und Herkunft: Single Malt, Islay

Besonderheiten: farbjustiert, in Fassstärke abgefüllt

Aussehen und Aroma: Goldgelb. Sehr kräftige Nase. Einerseits duftige Noten, die an Lösungsmittel oder Lacke denken lassen. Holzlasur? Andererseits auch süßlich-torfige Einflüsse, leicht medizinisch. Auch etwas erdig. Moos.

Geschmack: Ein sehr aggressiver, scharfer Antritt. Stark wärmend. Zunächst eine gewisse traubige Süße auf der Zunge, danach setzt ein Prickeln ein, welches durchaus an Chilischoten erinnert. Anders als bei einem Talisker etwa sitzen diese aber direkt vorne in der ersten Reihe. Im Mittelteil finden wir dann recht ordentlich Torf - allerdings eher Torfboden, weniger Torffeuer.

Abgang: Sehr lang und warm. Die Süße dauert bis zum Ende hin. Es wird dann auch extrem trocken auf der Zunge.

Fazit/Tipp: Ein sehr anständiger Whisky mit ordentlich Bums. Ein paar Minuten des Atmens tun ihm definitiv gut. Er ist unverdünnt aber auch nix zum Runterkippen. Etwas Wasser kann er definitiv gut vertragen, denn er wird damit definitiv runder und weicher am Gaumen. Gleichzeitig wird die Süße intensiver, die Schärfe auf der Zungenspitze bleibt jedoch (glücklicherweise) erhalten.

Gesamtfazit: Für einen Sieger im Duell möchte ich mich nicht entscheiden, dafür sind die beiden Whiskys doch zu unterschiedlich. Mit keinem von beiden macht man etwas verkehrt, sollte aber die eigenen Neigungen berücksichtigen, wenn es um ein entweder/oder geht. Der Old Reserve ist mir zum Beispiel etwas lieber, wenn es nur ein Schluck nebenbei sein soll. Auf den Cask Strength muss man sich stärker einlassen.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 20. Dezember 2014.

- Euer Tomas Aquinas




Samstag, 6. Dezember 2014

Sind so kleine Biere, Teil XIX: St. Feuillien Saison (6,5% Vol.)

Irgendwie haben es die wallonischen Brauer nicht so mit mir und meinen Besuchen. Ich bin ja schon einmal kräftig von Saint-Monon enttäuscht worden, allerdings muss ich zugestehen, dass Ostersonntag damals eventuell nicht die beste Besuchszeit war.

Die Mikrobrauerei Marckloff in Durbuy hat allerdings keine solche Entschuldigung: mir war glaubhaft versichert worden, man empfange Dienstags durchaus Interessierte. Als ich allerdings an der verschlossenen Tür rüttelte, bedeutete mir der herbeigeeilte junge Mann ebenfalls überzeugend, gerade heute sei ebenfalls rein zufällig kein Besuch möglich. Was blieb mir also anderes übrig, als in die nächstbeste Touristenabzocke zu wanken und mir zumindest ein anderes regionales Mikrobier zu besorgen?

Das Saison von St. Feuillien habe ich übrigens auf dem Bierfest in Brüssel 2011 noch negativ bewertet; das wusste ich allerdings nicht mehr, als ich die Flasche aus dem Regal nahm und bezahlte. Um so besser: eine unvoreingenommene zweite Chance hat ja bekanntlich jeder verdient. Das Bier ist benannt nach einem irischen Mönch des 7. Jahrhunderts, der wohl Teil der iroschottischen Mission Europas war und im heutigen Belgien, ganz in der Nähe der heutigen Brauerei, zum Märtyrer wurde. Danach stand am Ort auch noch bis zur Revolution ein Prämonstratenserkloster, wo ebenfalls schon Bier hergestellt wurde. Im Jahr 1873 übernahm die Familie Friart den Besitz und die Brautradition, sodass einige Biere von St. Feuillien auch heute noch als "Abteibiere" bezeichnet werden. Mittlerweile sind die Friarts bereits in vierter Generation hier tätig. Zurzeit umfasst das Portfolio gut zehn verschiedene Biere, darunter auch Fruchtbiere der Marke Grisette. Das heute verkostete Saison wurde 2009 zunächst speziell für den amerikanischen Markt entwickelt, wo sehr hopfige Biere nachgefragt werden. Es hat bereits verschiedene internationale Preise gewonnen. Als traditionelles Saisonbier wird es im Winter gebraut und ist im Sommer verzehrfertig.


Art und Herkunft: "Belgian Farmhouse Ale" / Saison, Belgien (Hennegau)

Besonderheiten: Ungefiltert. Obergäriges Bier, Nachgärung in der Flasche.

Aussehen und Aroma: Goldorange. Schaumige, mittlere, instabile Krone. Geruch nach Orangenlimonade. Sehr viel Hopfen.

Geschmack: Spritzig und moussierend. Orangenschale oder Kumquat. Deutliche Hopfenbitterkeit.

Abgang: Mittel, aber längerer hopfiger Nachklang.

Fazit/Tipp: Ein erfrischendes und sehr spritziges Sommerbier. Recht hopfig, wie in den USA gewünscht. Meine negative Kritik von 2011 relativiere ich also hiermit.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 13. Dezember 2014.

- Euer Tomas Aquinas




Dienstag, 2. Dezember 2014

Zwischendurch: Weihnachtlicher Whiskywechsel bei Aldi Nord (nicht bei Aldi Süd)

Gerade gesehen: Am 11. Dezember kommt bei Aldi Nord der mittlerweile traditionelle Weihnachtswhisky zu 19,99 in die Regale.

Größte Neuerung ist, dass der Whisky heuer als Originalabfüllung vertrieben wird, nicht unter der Marke Blackstone, wie in den letzten Jahren.

Laut Prospekt ist es nun also ein Speyburn Bradan Orach. Den haben wir hier bereits einmal ausführlich besprochen. Der bei Aldi aufgerufene Preis liegt übrigens im Rahmen dessen, was auch üblicherweise für einen Bradan Orach fällig wird.

Update: Ab dem 11. Dezember bietet auch Aldi Süd einen Single Malt an, hier bleibt es bei der Marke Blackstone, diesmal ist es ein Fünfzehnjähriger.

- Euer Tomas Aquinas