Dass Whisk(e)y nicht unbedingt aus Schottland kommen muss, dürften nur die Schotten bezweifeln. Dass zum Beispiel die Amerikaner auch sehr guten Whiskey machen, bezweifelt nur Plattfuss. Aber dass auch Deutschland in begrenztem Maße Whisky herstellt, ist vielleicht nicht allen bekannt. Eventuell kommen Einige mit ein bisschen Nachdenken auf den guten alten Racke Rauchzart (den ich ehrlich gesagt noch nicht probiert habe). Dieser Blend wurde seit Ende der 50er Jahre, zunächst unter dem Namen Red Fox, angeboten. Es war der erste heimische Whisky von Bedeutung. Vorher stammten in Prinzip alle anderen Produkte aus dem Ausland (Schottland, hauptsächlich) und führten eher ein Nischendasein. Racke Rauchzart ist heute allerdings ein rein schottisches Erzeugnis, gebrannt, gemischt und abgefüllt in Schottland.
Auch die DDR hatte ihre eigenen Whiskyprodukte - wie Der Falckner aus Luckenwalde - welche dann aber mit der Wiedervereinigung spätestens zum Erliegen kamen. Man weiß nicht recht: war es ein Segen?
Heutzutage gibt es wieder (oder neuerdings) etliche Destillerien bzw. Mikrodestillerien in Deutschland, die auch gehobenen Ansprüchen gerecht werden. Der erste deutsche Single Malt war der Piratenwhisky aus der Brennerei Blaue Maus. Robert Fleischmann aus dem schönen Frankenlande hatte in den Achtzigern die zündende Idee. Die ersten Flaschen kamen meines Wissens 1994 oder 1996 auf den Markt. Der chronologisch zweitplatzierte war dann die Marke Slyrs (seit 1999), entstanden unter der Ägide der Brennerei Lantenhammer (Obstbrände) und gebrannt im traditionellen Pot-Still-Verfahren.
Aber ein Blick auf die hier vorhandene Liste verrät, dass das noch lange nicht das Ende der Fahnenstange ist. Jedoch scheint sich das Geschehen doch eher in südlichen Gefilden zu konzentrieren. Generell freue mich schon auf eine hoffentlich nicht allzuferne Gelegenheit, mal einen "Deutschen" zu verkosten; bei den kleinen Produktionsmengen dürfte aber deutscher Whisky in absehbarer Zukunft ein exklusives Vergnügen bleiben.
Auch die DDR hatte ihre eigenen Whiskyprodukte - wie Der Falckner aus Luckenwalde - welche dann aber mit der Wiedervereinigung spätestens zum Erliegen kamen. Man weiß nicht recht: war es ein Segen?
Heutzutage gibt es wieder (oder neuerdings) etliche Destillerien bzw. Mikrodestillerien in Deutschland, die auch gehobenen Ansprüchen gerecht werden. Der erste deutsche Single Malt war der Piratenwhisky aus der Brennerei Blaue Maus. Robert Fleischmann aus dem schönen Frankenlande hatte in den Achtzigern die zündende Idee. Die ersten Flaschen kamen meines Wissens 1994 oder 1996 auf den Markt. Der chronologisch zweitplatzierte war dann die Marke Slyrs (seit 1999), entstanden unter der Ägide der Brennerei Lantenhammer (Obstbrände) und gebrannt im traditionellen Pot-Still-Verfahren.
[Bild: nydiscovery7 auf flickr.com (BY-NC 2.0)]
Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 28. Januar 2012.
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