Sonntag, 27. März 2022

Sind so kleine Biere, Folge 132: Lupulus Blonde (8,5% Vol.)

Die Brasserie Lupulus aus Gouvy in den Ardennen (der Ort hat auch einen etwas lustig klingenden deutschen Namen - Geilich - weil er traditionell zum deutschsprachigen Gebiet Belgiens gehört hat) wurde eigentlich ursprünglich als reine Hausbrauerei für die gleichnamige Gaststätte errichtet. Im Jahr 2004 war das schon. Das heute verkostete Blond(e) war übrigens das erste Bier, welches dann außerhalb der Kneipe in den Vertrieb kam.

Die Brauerei ist ein Familienunternehmen, das vom Gründer Pierre Gobron und seinen Söhnen geleitet wird. Gobron war vorher auch Mitgründer der bekannte(ren) Brauerei von Achouffe. Heute umfasst das aktive Portfolio von Lupulus vier "Klassiker" (Blond, Braun, Bio und Pils) sowie eine recht große Zahl von saisonalen Angeboten sowie Sondersuden.

Die heutige Flasche hat übrigens Tom gestiftet; er hatte sie noch im Keller liegen. Wir haben sie denn auch gemeinsam "vor dem Krieg" bei ihm zuhause getrunken. Das Bier ist übrigens ein Tripel/Triple, obwohl es Blond(e) heißt.


Art und Herkunft: Tripel, Belgien (Luxemburg).

Besonderheiten: Zuckerzusatz.

Aussehen und Aroma: Goldgelb und leicht trüb. Feste und kleine weiße Krone. Sehr fruchtige Nase mit Gummibärchen, Energy Drink und Traubenmost. Deutliche Hefe.

Geschmack: Fein moussierend mit fruchtig-herbem Antritt. Gelbes Fruchtkompott, eventuell mit etwas Apfel und Birne. Orangenschale.

Abgang: Mittel bis lang. Trocken. Weißwein.

Fazit/Tipp: Ein sehr ungewöhnliches, aber sehr süffiges Tripel. Eher fruchtig als würzig und ohne die üblichen Zutaten wie Koriander usw. Schmeckt.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 3. April 2022.

Verkostung: Tomas A. und Jan B.

Text: Jan B.

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