Die Brennerei Ardmore gibt es an ihrem heutigen Standort in Kennethmore, etwa 50 km nordwestlich von Aberdeen, "erst" seit 115 Jahren, sie gehört also nicht zu den Pionieren "legaler" Brennereigründungen in Schottland zu Beginn der 1820er. Tatsächlich wurde sie von Adam Teacher, einem der Söhne aus "William Teacher & Sons" errichtet, um die firmeneigenen Blends mit genügend Malt Whisky versorgen zu können. Folglich gehört Ardmore auch heute noch zu den wichtigsten Bestandteilen des Teacher's Highland Cream.
Es gab Anfang des 19. Jahrhunderts auch eine Ardmore-Destillerie auf Islay, welche später von Lagavulin geschluckt wurde, diese hatte jedoch nichts mit der Ardmore, über die wir gerade sprechen, zu tun. Der Name bedeutet ungefähr so viel wie "Große Höhe". Im übrigen ist man sich nicht ganz sicher, in welcher Region die Brennerei denn nun überhaupt liegt. Einige zählen sie zur Speyside, was geografisch gerade eben noch so hinkommt. Die Firma selbst - die schon seit einiger Zeit zu Beam Global gehört - spricht allerdings von Highlands, so wie auch einige andere Quellen. Eindeutig ist: Für die Speyside sind die Whiskys von Ardmore sehr untypisch, denn sie sind recht rauchig. Zurückzuführen ist dies auf die ausschließliche Verwendung getorften Malzes, welches allerdings seit den 1970ern nicht mehr vor Ort hergestellt sondern - wie bei vielen anderen Destillerien üblich - eingekauft wird.
Obwohl sie eine der produktivsten Brennereien ist (Maximalausstoß etwa 5 Mio. Liter pro Jahr), hat die Ardmore jedoch lange an anderen Traditionen festgehalten Bis 2002 gab es noch die Direktbefeuerung der Kessel mittels Holzkohle und die washbacks bestehen weiterhin aus Holz (Douglasie), nicht aus Edelstahl. Da der Hauptteil der Produktion wie früher in die Blends geht, gibt es Destillerieabfüllungen nur in begrenztem Maße, nämlich den 25- und 30-jährigen sowie den heute besprochenen Traditional Cask ohne Altersangabe. Das Besondere hier ist, dass nach der üblichen Reifung in Eichenfässern noch eine Nachreifung in kleinen Quarter Casks erfolgt, wie das z.B. auch im Hause Laphroaig gemacht wird. Die kleineren Fässer sollen sicherstellen, dass mehr Whisky mit dem Holz in Berührung kommt und so mehr von dessen Aroma aufnehmen kann. Für einen Single Malt ist der Traditional Cask sehr erschwinglich und ist noch gut für knapp unter 30,- EUR zu haben. Er ist nicht kaltfiltriert.
Es gab Anfang des 19. Jahrhunderts auch eine Ardmore-Destillerie auf Islay, welche später von Lagavulin geschluckt wurde, diese hatte jedoch nichts mit der Ardmore, über die wir gerade sprechen, zu tun. Der Name bedeutet ungefähr so viel wie "Große Höhe". Im übrigen ist man sich nicht ganz sicher, in welcher Region die Brennerei denn nun überhaupt liegt. Einige zählen sie zur Speyside, was geografisch gerade eben noch so hinkommt. Die Firma selbst - die schon seit einiger Zeit zu Beam Global gehört - spricht allerdings von Highlands, so wie auch einige andere Quellen. Eindeutig ist: Für die Speyside sind die Whiskys von Ardmore sehr untypisch, denn sie sind recht rauchig. Zurückzuführen ist dies auf die ausschließliche Verwendung getorften Malzes, welches allerdings seit den 1970ern nicht mehr vor Ort hergestellt sondern - wie bei vielen anderen Destillerien üblich - eingekauft wird.
Obwohl sie eine der produktivsten Brennereien ist (Maximalausstoß etwa 5 Mio. Liter pro Jahr), hat die Ardmore jedoch lange an anderen Traditionen festgehalten Bis 2002 gab es noch die Direktbefeuerung der Kessel mittels Holzkohle und die washbacks bestehen weiterhin aus Holz (Douglasie), nicht aus Edelstahl. Da der Hauptteil der Produktion wie früher in die Blends geht, gibt es Destillerieabfüllungen nur in begrenztem Maße, nämlich den 25- und 30-jährigen sowie den heute besprochenen Traditional Cask ohne Altersangabe. Das Besondere hier ist, dass nach der üblichen Reifung in Eichenfässern noch eine Nachreifung in kleinen Quarter Casks erfolgt, wie das z.B. auch im Hause Laphroaig gemacht wird. Die kleineren Fässer sollen sicherstellen, dass mehr Whisky mit dem Holz in Berührung kommt und so mehr von dessen Aroma aufnehmen kann. Für einen Single Malt ist der Traditional Cask sehr erschwinglich und ist noch gut für knapp unter 30,- EUR zu haben. Er ist nicht kaltfiltriert.
Aussehen und Aroma: Hellgolden, relativ breite legs. Ländlich, natürlich: nasse Erde, Leder, etwas Pfeffer.
Geschmack: Zuerst eher leicht und süßlich, etwas Fenchel. Spürbarer aber dezenter Rauch. Zum Schluss wieder ein wenig Schärfe, erinnert von Ferne an ein Talisker-typisches Ende.
Abgang: Mittellang bis lang. Hinterlässt meines Erachtens einen trockenen Belag auf der Zunge.
Fazit/Tipp: Mit ein wenig Wasser wird das Aroma insgesamt etwas kräftiger, auch der Geschmack wird intensiver, ändert sich in seinen Grundbestandteilen jedoch nicht. Ich finde ihn insgesamt "okay", mehr allerdings nicht. Der Abgang hat mich etwas gestört, ansonsten ein korrektes Preis- Leistungsverhältnis. Dieser Whisky wird von meinem Kollegen Plattfuss übrigens positiver bewertet.
Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 21. September 2013.
Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 21. September 2013.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen