Sonntag, 13. Dezember 2020

Guinness Hop House 13 Lager (5,0% Vol.)

Liebe Leser*innen, dieser Beitrag ist für das Jahr 2020 leider auch der letzte. Unser Blog geht - wie der Rest des Landes - bis Anfang Januar in einen kurzen Lockdown, da sich die Redaktion leider zurzeit nicht gleichzeitig in voller Stärke treffen kann und außerdem, weil wir den Publikumsverkehr im Getränkeeinzelhandel vor den Feiertagen nicht noch zusätzlich durch größere Einkaufstouren belasten wollen. Für die erste Ausgabe des Blogs im Januar wird jeder eine "Hausaufgabe" mitbekommen, sodass wir 2021 - wenn Blog Blong Dring das zehnte Jahr seines Bestehens feiert, auch wieder ein paar schöne Verkostungsnotizen für euch bereit haben.

Zum heutigen Thema: kein Craftbier, sondern ein ganz interessantes Produkt einer großen, weltbekannten Brauerei, das seit geraumer Zeit immer öfter in deutschen Super- und Getränkemarktregalen (meistens im Sechserpack) zu sehen ist. Guinness ist ja eigentlich berühmt für sein(e) Stouts (ja: wer es noch nicht wusste - es gibt mehr als nur eins), aber angefangen hat Arthur Guinness, als er 1759 seinen 9000-Jahres-Pachtvertrag für die Brauerei an der Dubliner St. James Gate abschloss, ganz "schnöde" mit Ale, wie es damals massenhaft getrunken wurde. Dunkles Bier (ein Porter) wurde erst viel später, ab etwa 1800, hergestellt.

Außer seinen Standards und den Bieren, die für den Export hergestellt werden (unter anderem das Guinness Special Export, welches speziell für den belgischen Markt kreiert wurde), gibt es heute auch noch das Projekt namens Open Gate Brewery, in dem die Braumeister*innen freie(re) Hand bei der Kreation anderer und speziellerer Bierstile bekommen. Ein hier früher schon mal besprochenes Beispiel aus dieser Serie wäre das West Indies Porter oder, heute eben, das Hop House 13 Lager. Die Brauerei schreibt dazu:

Guinness brewer, Peter Simpson who led the development of Hop House 13 said, "I personally enjoy more flavoursome beers, so I wanted to make a lager with lots of character and flavour. After some months of exploring different recipes and collaborating with the other brewers, we created Hop House 13."

Das Bier ist "doppelt gehopft" (mit Mosaic, Galaxy und Topaz). Ein Sechserträger kostet im deutschen Einzelhandel um die 5,00 EUR.


Art und Herkunft: Lager, Irland (Dublin).

Besonderheiten: -

Aussehen und Aroma: Goldgelb mit leichtem Rotstich. In der Nase sanft und süßlich-hopfig. Wenig Aufregung.

Geschmack: Leichte Bitterkeit, recht erfrischend. Ein Hauch von Pfirsich oder sogar noch eher Pfirsichtee.

Abgang: Kurz und etwas trockener.

Fazit/Tipp: Die Kürze der Verkostungsnotizen zeigt es: ein gut trinkbares, aber wirklich nicht auffälliges Bier. Ja - es ist für ein Guinness natürlich ungewöhnlich. Es ist auch gut gehopft, aber auch nicht hopfiger als ein hopfiges deutsches Pils. Wer nicht zu viel Spektakel erwartet, ist damit gut bedient.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 3. Januar 2021.

Verkostung und Text: Jan B.


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