Sonntag, 14. Februar 2021

Sind so kleine Biere, Folge 116b: Stöttner (2. Teil)

So, heute also der zweite Teil des großen Probierpakets von Stöttner, das wir uns zwecks "Fernverkostung" (vulgo Videochat) haben liefern lassen. Letzte Woche waren ja die "helleren" oder auch "weißeren" 😏 Biere dran, dieses Mal sind wir etwas "dunkler" unterwegs. Nicht besonders freuen tue ich mich persönlich auf das Radler, aber hauptsächlich deshalb, weil ich Radler noch nie so gerne getrunken habe. Wozu braucht man sowas auch? Aber nun gut - die Mühen der Ebene, nicht wahr?


Stöttner Pfaffengold (6,1% Vol.)

Art und Herkunft: Festbier, Deutschland (Bayern).

Besonderheiten: "Ein vollmundiger, feinwürziger Geschmack macht es zu einem echten Hochgenuss".

Aussehen und Aroma: Sattgolden in der Farbe, mit einer sehr kleinen und flüchtigen Schaumkrone. Süßlich-malzig und ansonsten schwer bestimmbar in der Nase.

Geschmack: Sehr süßer und malziger Antritt mit eindeutigen honigartigen Noten und etwas Aprikose.

Abgang: Mittel, immer noch süßlich.

Fazit/Tipp: Süffig und eher süß - das muss man natürlich mögen, aber uns hat es sehr gut gefallen.


Stöttner Schwarze Radler (2,5% Vol.)

Art und Herkunft: Biermischgetränk, siehe oben.

Besonderheiten: Aus 50% Zitronenlimonade (mit Zucker und Süßstoff) sowie 50% "Schwarzer Pfaff" (siehe unten).

Aussehen und Aroma: Rötlich-braun mit kleiner Krone. Viel süße Zitronade; "bierig" riecht hier leider gar nichts mehr.

Geschmack: Süßlich-metallisch (der Süßstoff!) und sehr zitronig. Das Bier kommt auch auf der Zunge wenig durch.

Abgang: Kurz, noch stärker dieser Aspartam-Nachbrenner.

Fazit/Tipp: Außer, dass Radler jetzt schon eh nicht unser größter Favorit ist, kommt hier als besonderer Malus noch der penetrante Süßstoff dazu. Nee, danke.


Stöttner Schwarzer Pfaff (5,5% Vol.)

Art und Herkunft: Schwarzbier, siehe oben.

Besonderheiten: "Mit dunklem Malz eingebraut, aber nicht süßlich, sondern feinherb im Geschmack - kein Starkbier".

Aussehen und Aroma: Dunkles Rotbraun. Große schneeweiße Krone. In der Nase kräftige Röstaromen, Eisen.

Geschmack: Ganz behutsam süßlicher Antritt, aber doch insgesamt eher bitter, malzig, kaffeeartig.

Abgang: Mittellang mit fruchtig-säuerlichen Highlights. Brombeere?

Fazit/Tipp: Nicht so schwer auf der Zunge wie ein Stout, insgesamt aber durchaus kräftig und angenehm.

Gesamtfazit: Heute Top: Pfaffengold und Schwarzer Pfaff. Heute Flop: Schwarze Radler.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 21. Februar 2021.

Verkostung: Tomas A. und Jan B.

Text: Jan B.


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