Samstag, 30. Juli 2016

3. Osnabrücker Bierfest

Auch bei der dritten Auflage des Osnabrücker Bierfestes haben Tomas und ich mit Anwesenheit geglänzt.
Meine Erwartungen hatte ich, aus Erfahrungen mit den ersten beiden Auflagen, bereits im Vorfeld runtergeschraubt, um anschließend nicht allzu sehr enttäuscht zu sein.

Vom 21. - 23. Juli öffneten die Veranstaltung ihre Tore, besser ihre Buden, um Bierliebhaber willkommen zu heißen. Der Rathausvorplatz bot hierfür wieder einmal die richtige Kulisse.





In der lokalen Presse wurde vorab ordentlich die Werbetrommel gerührt. Veranstalter Solms aus Hannover versprach darin: " Das Bierfest legt wieder einen Schwerpunkt auf Craftbiere" Fast alle neuen Craftbiere wurden vom Betreiberstand "Längster Tresen Osnabrücks" unter der Leitung des Veranstalters ausgeschenkt, was ich etwas schade fand. 
Die Bedienungen dort waren zwar nett, kamen aber mit Sicherheit nicht aus der Brauszene.

Wir hatten uns für den Freitag um 17 Uhr direkt am Ort des Geschehens verabredet, pünktlich zur Öffnung an diesem Tage.
Instinktiv hat es uns zu erst zum Längsten Tresen gezogen, wo wir auch gleich zwei Biere orderten. Wenn ich mich recht erinnere, waren es Heidenpeters Framboise Ale und Heidenpeters Thirsty Lady. Mein Bier wurde promt serviert, Tomas musste eine Weile warten, da 10 Minuten nach Start der Veranstaltung das Fass gewechselt werden musste; es zog sich etwas hin..... die Biere waren aber ganz okay.
Als wir nun beide unseren Gerstensaft in der Hand hielten warf ich mal einen genaueren Blick auf den Flyer in dem die ca. 200 verschiedenen Biersorten aufgelistet waren, um zu schauen, was wir noch so alles Neues probieren können.

Schnell wurde uns klar, dass es kein allzu langer Abend auf dem Bierfest werden würde. 
So 12 bis 14 Biere von den 200 hatten wir noch nicht in der Vergangenheit getrunken. Einerseits vielleicht etwas erschreckend, andererseits versprach es ein relativ günstiger Abend zu werden.

Vielversprechend sah das Portfolio vom Stand Braukunstwerk Münster aus. 15 Sorten, die meisten uns unbekannt. Am Stand angekommen wurde unsere Bestelleuphorie ganz schnell ausgebremst. Der Betreiber teilte uns mit, dass sie leider nur einen Bruchteil der Biere mitgenommen hatten. Dies hätten sie dem Veranstalter auch schon lange im Voraus mitgeteilt, dieser konnte oder wollte aber die Flyer nicht mehr entsprechend anpassen. 
Die beiden Jungs (Daniel und Waldemar) vom Braukunstwerk Münster, beide Dipl.-Biersommelier, haben ein ganz Interessantes Konzept auf die Beine gestellt. Einen Besuch in Münster setzte ich umgehend auf unsere To-Do-Liste.
Das Buddelship Mr. T fand ich dennoch sehr interessant zu trinken, schön dunkel, herb und etwas speckig - lecker.

Wie wir so da stehen und unsere Biere trinken, kommt ein Brite aus Lienen mit einer Kiste in den Händen vorbei und preist sein Gebräu dem Standbetreiber an. Von der Unterhaltung haben wir nur einige Wortfetzen aufschnappen können, Tomas gelang es aber ein Bild der Abfüllungen zu machen. Wir werden dieses Brauprojekt mal im Auge behalten. Derzeit werden die Biere vom Inhaber der Microbrauerei Britannia Beers, Robin Hilder,  nur im Red Lion in Bad Iburg gezapft. 
@ Tomas: Da müssen wir unbedingt noch hin!!!

Nach dem ca. 3 stündigen Ausflug hab ich für mich beschlossen, meine Ansprüche für die nächste Auflage des Osnabrücker Bierfestes wieder gering zu halten. 
Die Kulisse ist immer wieder schön, das Angebot an neuen Bieren ist für mich viel zu klein, die Preise mit 3 - 5 Euro pro Bier zu hoch, wenn man vor hat, lieber viele kleine Biere zu probieren. Und je später der Abend, desto jünger und voller die Gäste - Geschmackssache.

Beste Neuentdeckung, da spreche ich vermutlich auch für Tomas, war das Vareler Brauhaus mit den Abfüllungen Kai Weizen IPA, Tide Craft, Tide Dunkel, Tide Pils und Tide Kellerbier. Hier wird sogar ein Brand aus dem Tide Pils hergestellt, nette Idee.

So, ich hab es doch noch geschafft einen positiven Schlusssatz zu formulieren.

Dem Tomas und seiner Frau wünsche ich einen wunderschönen Urlaub 
und Euch einen lauen Sommerabend mit einem leckeren Glas Pils in der Hand!

Euer Plattfuss


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