Ich habe es dann gleich auf Anhieb auf der Homepage der Brauerei BRLO (ausgesprochen: Berlo) gefunden: der Name kommt aus dem Altslawischen (oder auch Altkirchenslawischen) und ist der Ursprung des heutigen Namens der Stadt Berlin, wo das Bier ja auch schließlich herkommt.
Naja ... eigentlich nicht ganz. Die BRLO ist - im dritten Jahr nach ihrer Gründung - immer noch so klein, dass das eigene Brauhaus (mit Gastronomie) am Berliner Gleisdreieck nicht für eine umfangreichere Produktion ausreicht. So werden die meisten Sorten (unter anderem das heute besprochene Pale Ale) immer noch bei anderen Brauereien (der Klosterbrauerei Neuzelle und der Brauerei Landsberg) hergestellt. Die Rezepturen werden aber selbstverständlich in Berlin entwickelt und getestet.
Im Portfolio finden sich zur Zeit fünf verschiedene Biere: ein Helles, ein Porter, eine Weiße, das Pale Ale und ein (German) IPA. Eine Flasche vom Pale Ale kostet online um die 2,- EUR. In den Regalen der Bundesrepublik sind die Produkte von BRLO noch nicht großflächig eingetroffen: der Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit ist (und bleibt vorerst?) definitiv Berlin.
Art und Herkunft: Pale Ale, Deutschland (Berlin/Sachsen-Anhalt)
Besonderheiten: Kalthopfung mit Cascade, Centennial, Willamette, Citra, Saphir
Aussehen und Aroma: Hellgolden und trübe. Eine ziemlich kleine aber feste Krone. Die zugefügten Hopfen bewirken eine sehr intensive Fruchtnote: Mango, Melone, Papaya.
Geschmack: Angenehm moussierend am Gaumen. Etwas Grapefruit, etwas Mango. Aber auch die Bitterkeit kommt nicht zu kurz. Ein ganz dezent erdiger Beigeschmack.
Abgang: Relativ kurz und schmerzlos. Deutlich trockener. Säuerlich.
Fazit/Tipp: Ein sehr erfrischendes, sehr typisches Pale Ale, mit einer ordentlichen Schaufel Hopfen. Wer diesen Bierstil mag, wird nicht enttäuscht werden.
Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 26. Februar 2017.
- Euer Tomas Aquinas
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