Sonntag, 9. April 2017

El Fuego Ready To Drink Caipirinha (15% Vol.)

Die Firma Jeermix (zurzeit keine Webseite erreichbar, aber Präsenz bei Facebook) sitzt ganz unten im Süden Frankreichs, im schönen Perpignan, unter der sonnig-beschwingt klingenden Adresse 269 Avenue de l'Industrie. Hergestellt werden Fertigcocktails in der handlichen Portionsplastikflasche, die im Einzelhandel etwas über 3,- EUR zu kosten pflegt.

Solche Sachen sind natürlich praktisch für den Reisenden, der sich kurz vor dem Erreichen des Hauptbahnhofs von Braunschweig noch einmal kurz die Kante geben möchte. Eigentlich sind sie aber hauptsächlich für den Einsatz in der Eventgastronomie gedacht, wo der findige Caterer sich dann gleich den Barmixer spart, denn die Cocktails sind ja alle schon fertig und müssen nur noch über Eis gegeben werden.

Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob man sowas überhaupt unterstützen soll, aber vielleicht wird es ja der beste Cocktail, den ich jeweils getrunken habe?

El Fuego ist übrigens natürlich nicht die einzige Marke, unter der so etwas angeboten wird. Ebenfalls aus Frankreich kommend (und ziemlich ähnlich verpackt) ist z.B. der Fire Devil, den man ebenfalls auf einschlägigen Seiten findet. 


Laut der Facebookseite von Jeermix gibt es El Fuego im Moment in einigen verschiedenen Versionen: neben dem hier vorgestelltem Caipirinha ("mit echtem Rum und Cachaça!") verkaufen sie noch Mojito, Tequila Sunrise, Sex on the Beach, Mai Thai, Cosmopolitan und Margarita.


Art und Herkunft: Cocktailmix, Frankreich

Besonderheiten: in der Plastikflasche mit Schraubverschluss

Aussehen und Aroma: Unerwarteterweise ist er völlig durchsichtig und klar, wie Mineralwasser. Das erklärt sich sicherlich durch das Fehlen von echtem Limonensaft. Der Geruch ist sehr künstlich. Ein wenig wie diese Zitrone aus der Quetschflasche. Ansonsten viel Plastik.

Geschmack: Ein süßlich-bitterer Antritt mit einem mächtigen Schwall von Plastikflasche. Ich habe zwar noch nie an einem WC-Stein genuckelt, aber die Assoziation ist definitiv da. Nach ein paar Minuten verfliegt das Plastikaroma etwas. Danach ist der "Caipirinha" dann fast nur noch süß mit einer bitteren Note, gottlob.

Abgang: Kurz, aber mittleres Sodbrennen.

Fazit/Tipp: Wisst ihr was? Ich werde dazu gar nichts mehr sagen. Ich lege mich jetzt in Embryonalhaltung aufs Sofa und weine leise in mich hinein.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint hoffentlich am Ostersonntag. Ich selbst mache jetzt erstmal ein bisschen Urlaub, aber Plattfuss hat mir gestern zu fortgeschrittener Stunde in die Hand gelobt, dass er etwas schreiben wird.

- Euer Tomas Aquinas





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