Sonntag, 7. Juli 2019

Sind so kleine Biere, Teil LXXVI: SweetWater 420 Extra Pale Ale (5,7% Vol.)

So, nachdem ich den Kollegen letzte Woche schnöde "hängen ließ", wie ich lesen musste, nehme ich dieses Mal die entsagungsvolle Aufgabe an, eines unserer neuen Biere verkosten zu "müssen". Ich Armer, oh weh, oh weh, etc.

Ebenfalls kein niederländisches Bier, obwohl dort gekauft, sondern aus dem Süden der Vereinigten Staaten, genauer gesagt aus der schönen Stadt Atlanta. Zumindest nehme ich an, sie ist schön, da ich selber noch nie dagewesen bin. Auf jeden Fall gibt es dort eine Brauerei mit Namen SweetWater Brewing Company. Laut Chronik der Firma begann die Konstruktion des ersten Brauhauses schon 1996. Das erste kommerziell verwertbare Bier lief dann ein Jahr später vom Band. Übrigens wohl das heute verkostete 420, welches so heißt, weil es an einem 20. April "erfunden" wurde. Daneben gibt es noch einige weitere Biere, die teilweise auf dem Erstling aufbauen, sowie - heute schon Standard - mehrere saisonale Kreationen und Spezialitäten. Auf jeden Fall hat sich die Brauerei seit den ersten Tagen (nun auch schon wieder mehr als 20 Jahre zuvor) kräftig vergrößert; unter anderem wurden 2016 noch einige neue Räumlichkeiten zum Lagern und auch zum Probieren geschaffen.


Art und Herkunft: (Extra) Pale Ale, USA (Georgia).

Besonderheiten: Hopfensorten Cascade und Centennial.

Aussehen und Aroma: Eher pilsgelb und klar. "Typische" süßlich-fruchtige Noten von Mango, Papaya, Honigmelone und vielleicht sogar ein bisschen Honig - ohne Melone.

Geschmack: Anders als vermutet. Zwar schon fruchtig, so etwas wie überreife Papaya, aber auch viel herber als gedacht. Eine feine Säure zieht ebenfalls durch. Sehr angenehmes, vollmundiges Gefühl am Gaumen.

Abgang: Mittellang, mit mehr Säure und weniger Bitterkeit.

Fazit/Tipp: Ein gut gemachtes, süffiges und nicht anstrengendes, aber recht hopfiges Pale Ale.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 14. Juli 2019.

Verkostung & Text: Jan B.



Keine Kommentare: