
Es ist nicht das erste Mal, dass wir von dieser Destillerie sprechen, die schon seit 17 Jahren dem unabhängigen Abfüller Ian MacLeod (u.a. auch Tamdhu, Isle of Skye, usw.) gehört. Einmal hatten wir einen ohne Jahresangabe, aber mit Cask Strength bei einem unserer Whiskytreffen und das andere Mal einen Zehnjährigen. Beide Male haben wir die Whiskys nicht schlecht bewertet, aber auch auch nicht euphorisch. Schauen wir also mal, was ihr älterer Bruder so alles kann.
Art und Herkunft: Single Malt, Highlands (Western).
Besonderheiten: Fassstärke, nicht gefärbt, nicht kaltfiltriert.
Aussehen und Aroma: Hellgelb; eine Farbe ähnlich wie Weißwein. Relativ wenig in der Nase. Ethanolisch, etwas Marzipan, etwas Pfirsich. Klebstoff.
Geschmack: Im ersten Moment ein süßer Ansturm auf die Zunge, aber ein ziemlich wässriges Mundgefühl. Danach merklich schärfer. Deutliches Bourbonfass.
Abgang: Mittellang, trocken. Etwas Frucht (Aprikose?) kommt noch dazu. Holzig.
Fazit/Tipp: Mit Wasser noch etwas mehr Eichenfass und trockener. Um ganz ehrlich zu sein: auch dieser Glengoyne hat uns nicht vom Hocker gehauen. Es ist wohl etwas zwischen dem Hausstil dieser Destillerie und uns, das einfach nicht so recht passt.
Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 23. Februar 2020.
Verkostung: Plattfuss & Jan B.
Text: Jan B.
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