Samstag, 15. Februar 2020

Einsendungen, Folge 10: Glengoyne 12 J. (58,0%) (Whic Landscape of Taste)

So schnell wie Whic den Whisky auf dem Markt vorstellt, so schnell verkaufen sie ihn auch wieder. Der heute vorgestellte Glengoyne ist nach knapp zwei Wochen (Ankündigung/Eintreffen des Samples) auch schon wieder vergriffen. Naja, was soll man machen? Den Einzelhändler freut es und den, der noch eine Flasche bekommen hat, wahrscheinlich ebenso.

Es ist nicht das erste Mal, dass wir von dieser Destillerie sprechen, die schon seit 17 Jahren dem unabhängigen Abfüller Ian MacLeod (u.a. auch Tamdhu, Isle of Skye, usw.) gehört. Einmal hatten wir einen ohne Jahresangabe, aber mit Cask Strength bei einem unserer Whiskytreffen und das andere Mal einen Zehnjährigen. Beide Male haben wir die Whiskys nicht schlecht bewertet, aber auch auch nicht euphorisch. Schauen wir also mal, was ihr älterer Bruder so alles kann.

Art und Herkunft: Single Malt, Highlands (Western).

Besonderheiten: Fassstärke, nicht gefärbt, nicht kaltfiltriert.

Aussehen und Aroma: Hellgelb; eine Farbe ähnlich wie Weißwein. Relativ wenig in der Nase. Ethanolisch, etwas Marzipan, etwas Pfirsich. Klebstoff.

Geschmack: Im ersten Moment ein süßer Ansturm auf die Zunge, aber ein ziemlich wässriges Mundgefühl.  Danach merklich schärfer. Deutliches Bourbonfass.

Abgang: Mittellang, trocken. Etwas Frucht (Aprikose?) kommt noch dazu. Holzig.

Fazit/Tipp: Mit Wasser noch etwas mehr Eichenfass und trockener. Um ganz ehrlich zu sein: auch dieser Glengoyne hat uns nicht vom Hocker gehauen. Es ist wohl etwas zwischen dem Hausstil dieser Destillerie und uns, das einfach nicht so recht passt.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 23. Februar 2020.

Verkostung: Plattfuss & Jan B.

Text: Jan B.

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