Über den unabhängigen Abfüller Ian MacLeod (oder Macleod) habe ich in der Vergangenheit schon einiges berichtet, darum werde ich mich dieses Mal etwas zurückhalten mit Fakten und Zahlen über die Firma. Wie bereits gesagt vertreibt Ian MacLeod (IML) nicht nur den eigenen Single Malt (Glengoyne, Tamdhu) sondern auch etliche Vatted Malts, Wodka, Rum und auch Weine. Heute aber widmen wir uns dem Brot-und-Butter-Geschäft der Firma, nämlich dem Handel mit einfachem (Blended) Scotch. Die auf der Homepage gelisteten Produkte dieser Kategorie umfassen den
- Dunfife, laut Beschreibung ein best value purchase, also besonders günstig im Preis-Leistungsverhältnis
- Glenshire, anscheinend zum unteren Preissegment gehörig, hauptsächlich für ausländische Märkte
- Hedges & Butler, eine der Traditionsmarken mit hohem Anteil von Malts
- King Robert II, stärker beworbene Marke, auch Gin und Wodka
- Langs, mit dem Lead Whisky Glengoyne
- Marshal, nur für den Export
- Moffat Springs, ebenfalls Vatted Malts
- Queen's Seal, mittleres Preissegment
- Scottish Stag, für den asiatischen Markt
und schließlich eben den Isle of Skye, der auch als einziger Scotch im Portfolio eine eigene Webpräsenz hat. Benannt ist er nach einem der Familiensitze des Clans MacLeod, der sich in die Linien MacLeod of Harris and Dunvegan (Skye) einerseits und MacLeod of Lewis andererseits aufteilt. Der Verdacht liegt natürlich nahe, dass Talisker drin ist, da sich der Name auf Skye bezieht; allerdings macht IML dazu - natürlich - keine weiteren Angaben sondern verlautbart nur, dass in dem Blend eine "hohe Menge" an Malts von den Islands und aus der Speyside verarbeitet sind. Da er eine Altersangabe trägt, darf keiner der Whiskys jünger als 12 Jahre sein. Es gibt ihn auch noch in den Altersstufen 8, 21 und 50. Die Abbildung unten zeigt noch die alte Ausstattung der Flaschen, für die beiden jüngsten Vertreter der Reihe gab es 2012 ein neues Design. Zur Zeit (Anfang 2014) gibt es auch eine Sonderedition mit speziellen Etiketten, deren Erlös teilweise der schottischen Bergwacht zugute kommt. Eine Flasche Isle of Skye 12 kostet im deutschen Versandhandel etwa ab 27,- EUR.
Bild: Tomas Aquinas
Art und Herkunft: Blended Scotch Whisky
Aussehen und Aroma: Dunkelgold mit rötlich-orangem Schimmer. Duftig, blumig. etwas Parfüm. Kein oder nur wenig Rauch. Etwas Vanille.
Geschmack: Zu Anfang sehr süß und ziemlich weich. Etwas Bienenwachs, auch wieder Vanille. Warmer Sandkuchen im Mittelteil. Später schärfer und pfeffriger (ist da etwa der Talisker am Werk?), im Rachen hängt die Bitterkeit der Grains fest. Sandelholz. Wenig Torf.
Abgang: Mittel. Für einen Blend allerdings eher lang. Warmer, scharfer Nachhall.
Fazit/Tipp: Ein guter Blend, der seinen Preis hat. Die Speysides wurden vernünftig mit den Whiskys von den Inseln kombiniert. Er wird wohl Talisker enthalten, ist insgesamt aber nicht übermäßig maritim. Ein guter Schluck.
Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 8. März 2014.
Aussehen und Aroma: Dunkelgold mit rötlich-orangem Schimmer. Duftig, blumig. etwas Parfüm. Kein oder nur wenig Rauch. Etwas Vanille.
Geschmack: Zu Anfang sehr süß und ziemlich weich. Etwas Bienenwachs, auch wieder Vanille. Warmer Sandkuchen im Mittelteil. Später schärfer und pfeffriger (ist da etwa der Talisker am Werk?), im Rachen hängt die Bitterkeit der Grains fest. Sandelholz. Wenig Torf.
Abgang: Mittel. Für einen Blend allerdings eher lang. Warmer, scharfer Nachhall.
Fazit/Tipp: Ein guter Blend, der seinen Preis hat. Die Speysides wurden vernünftig mit den Whiskys von den Inseln kombiniert. Er wird wohl Talisker enthalten, ist insgesamt aber nicht übermäßig maritim. Ein guter Schluck.
Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 8. März 2014.
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