Gestern war Brautag im Braugarten. Wir haben ein neues experimentelles Bier auf den Weg gebracht: ein dunkles, aber recht mildes Session Ale, das im Laufe des August in den Ausschank kommen soll. Zeit genug, die neueste Einsendung von whic zu testen, die uns ja schon bei zwei weiteren Gelegenheiten mit Samples bedacht haben. Danke nochmals an dieser Stelle!
Die beiden Kandidaten sind aus den Serien Architecture of Taste sowie Nymphs of Whisky, von denen wir bereits einmal drei Proben nehmen durften; das war vor ca. neun Monaten. Zu den beiden Serien haben wir damals bereits einiges gesagt; auch Ben Nevis und Glen Moray sind hier im Blog beileibe keine Newcomer mehr. Schreiten wir also direkt zu den Verkostungsnotizen.
Ben Nevis 17 J. (55,3% Vol.)
Art und Herkunft: Single Malt, Highlands (Western).
Besonderheiten: In Fassstärke abgefüllt.
Aussehen und Aroma: Strohgold, mit süßlichen Noten von Marshmallows und Aprikosen sowie etwas Klebstoff. Mineralische Untertöne, eventuell so etwas wie warmer Granit. Ein Hauch von Anissamen?
Geschmack: Buttertoffee und eine Ahnung von hellen Früchten. Kein Torf, aber eine angenehm hintergründige Rauchigkeit, vielleicht ein Kaminfeuer. Dezente Lakritznote gegen Ende.
Abgang: Eher lang als mittellang, süßlich.
Fazit/Tipp: Mit einem Tropfen Wasser wird der Ben Nevis speckiger in der Nase und süßer auf der Zunge. Ansonsten ein recht "typischer" Ben Nevis, der hält, was er verspricht.