Sonntag, 3. Oktober 2021

Hacker-Pschorr Animator (8,1% Vol.)

Vor etwas mehr als einem Vierteljahr haben Jan und Plattfuss schon einmal vier Biere von Hacker-Pschorr besprochen, damals konnte ich leider nicht dabei sein, aber ein paar Wochen später sah ich bei Kaufland diese riesige Zweiliterflasche der Brauerei, und da konnte ich einfach nicht widerstehen. Da meine beiden Kollegen heute bei der Verkostung nicht dabei sein können, ist die Größe des Gebindes vielleicht sogar ein Vorteil, denn so kann ich den beiden später noch einen mehr oder weniger kleinen Anteil zukommen lassen ... wenn sie brav sind.

Genau wie die anderen kann ich nicht behaupten, dass ich schon viel von Hacker-Pschorr getrunken habe (ein paar Basisfakten zur Brauerei finden sich in Jans Text, der oben verlinkt ist). Ich glaube, ich war vor vielen Jahren mal in deren Zelt auf dem Oktoberfest, da werde ich sicherlich eine Maß zu mir genommen haben. Aber ansonsten ... keine Ahnung. Ich habe lange nicht verstanden, was die immer mit ihrem "Himmel der Bayern" haben. Einerseits scheint das auf ein Bonmot von Carl Amery zurückzugehen, andererseits ist es aber wohl auch einfach die Gestaltung des oben bereits erwähnten Festzeltes.

Wie dem auch sei: was ich ganz interessant finde ist, dass die Firma viel mehr als nur das "typische" Münchner Märzen bzw. "Oktoberfestbier" macht. Bockbiere sind zwar nicht eben gerade meine Lieblinge, aber wie gesagt: ich konnte an der Riesenflasche einfach nicht vorbeigehen.😇


Art und Herkunft: Doppelbock, Deutschland (Bayern).

Besonderheiten: -

Aussehen und Aroma: Helles Rotbraun, leicht trüb, mit einer beigefarbenen luftigen Krone. Sehr kräftige Aromen von Röstbrot, süßem Malz und reifen roten Beeren.

Geschmack: Vollmundig und erwartungsgemäß eher wenig spritzig. Leichte Säure auf der Zunge von Schwarzen Johannisbeeren. Sehr viel dunkle Schokolade, verbrannte Brotkruste und auch Kaffee.

Abgang: Mittellang, mit trockenem und bitterer werdendem Nachklang.

Fazit/Tipp: Ich muss gestehen, dass ich sehr angenehm überrascht bin. Trotz des eher hohen Alkoholgehalts gut ausbalanciert und sogar gefährlich süffig.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 10. Oktober 2021.

Verkostung und Text: Tomas A.

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