Nachdem Jan vor gar nicht langer Zeit als Premiere hier das alkoholfreie Blonde von Leffe verkostet hat, gibt es heute wieder die volle Dröhnung: Leffe - das Winterbier. In Deutschland meines Wissens (außer im Spezialhandel vielleicht) nicht zu finden und auch außerhalb nur "in der Saison". Dieses Exemplar habe ich in einem Sechserträger bei meinem letzten Spontanbesuch in den Niederlanden erstanden. Nachdem ich allen Blogkollegen und Nachbarn eine Flasche abgegeben habe 😇, bleibt genau eine einzige Flasche für mich und die heutige Verkostung.
Das Winterbier gibt es schon seit 2008, aber bis 2017 hieß es noch Weihnachtsbier. Ob die Umbenennung aus Diversitäts- oder saisonalen Gründen erfolgte, wurde nicht ganz klar, aber InBev schrieb damals sinngemäß, die Käufer sollten darauf hingewiesen werden, dass man dieses Bier nicht nur "zu Weihnachten" trinken könne. Das Etikett verspricht uns Aromen von Gewürzen und Karamell, und wir sind sehr gespannt.
Art und Herkunft: Winter Ale, Belgien (Flämisch-Brabant).
Besonderheiten: Zutaten sind Gerste, Mais, Zucker, Orangenschale, Koriandersamen, Hopfen, Hopfenextrakt.
Aussehen und Aroma: Rötlichbraun, mit einer weißen und flüchtigen Krone. Kuchenteig und Kuchengewürz, sicherlich Nelken und auch Zimt.
Geschmack: Noch deutlichere Nelken im Antritt, recht spritzig und süß. Dennoch nicht sehr "schwer" am Gaumen. Lebkuchen. Glühweingewürz.
Abgang: Kurz und leicht hopfig.
Fazit/Tipp: Wie bei Leffe üblich ein gefällig komponiertes Bier ohne störende Einflüsse. Wirklich sehr weihnachtlich in Geruch und Geschmack. Definitiv mal einen Versuch wert, wenn man die teilweise sehr kräftigen übrigen Vertreter dieses "Bierstils" (eigentlich sind Winter Ales zu divers um als einheitlicher Stil gelten zu können) nicht mag bzw. sich erst einmal herantasten möchte.
Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 7. November 2021.
Verkostung & Text: Tomas A.
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