Vor ein paar Monaten hatten wir hier schon einmal etwas vom Brussels Beer Project hier im Blog; damals verkostete ich mutterseelenalleine ihr "Ur-Bier", das Delta IPA. Meine Ankündigung eines Brauereibesuchs konnte ich bis jetzt noch nicht wahrmachen, aber im Winter werde ich es wohl doch endlich schaffen ... freue mich schon darauf. Neulich fielen mir zufällig noch zwei weitere Produkte von ihnen in die Hand. Auch diese beiden gehören zu ihren All-Stars, mit anderen Worten: zum Standardsortiment.
Beim Babylone ist das Besondere, dass es unter Zuhilfenahme von Brot gebraut wird. Daher auch der Name: im alten Babylon wurde Bier gebraut, indem man Brotlaibe in Wasser vergären ließ, da der Zusammenhang zwischen Hefestämmen, Maische und Bier noch nicht bekannt war. Das Jungle Joy wird als moderne Interpretation eines Fruchtbiers beschrieben, komm jedoch ohne künstliche Zusatzstoffe oder Zucker aus.
Brussels Beer Project Babylone (7,0% Vol.)
Art und Herkunft: Bitter, Belgien (Brüssel).
Besonderheiten: In der Maische wurden 20 Prozent des Malzes durch unverkauftes frisches Brot ersetzt.
Aussehen und Aroma: Rotbraun und leicht trübe. Große Krone. In der Nase frische Melasse, Brotteig und Tortenboden.
Geschmack: Überraschend deutlicher kalter Kaffee. Viel Kohlensäure und etwas Süße.
Abgang: Lang und herb.
Fazit/Tipp: Ein anständiges Bier, aber könnte ich nicht den ganzen Abend trinken. Ein bisschen eindimensional.
Brussels Beer Project Jungle Joy (6,6% Vol.)
Art und Herkunft: Dubbel, siehe oben.
Besonderheiten: Mit Passionsfrucht und Mango.
Aussehen und Aroma: Bernsteinfarben, kaum eine Schaumkrone. Der Geruch hält, was das Etikett verspricht, nämlich Mango und Passionsfrucht.
Geschmack: Sehr säuerlicher Antritt, spritzig. Untypisch für ein Dubbel. Tropischer Früchtecocktail.
Abgang: Kurz und weiterhin frisch.
Fazit/Tipp: Ein gutes Bier für einen warmen Tag.
Gesamtfazit: Beides sind gute Biere, aber beim Tasting bevorzugten wir eindeutig das Jungle Joy.
Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 15. September 2019.
Verkostung: Jan B. und Tomas A.
Text: Jan B.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen