Sonntag, 30. Januar 2022

Heute mal ohne, Folge 2: Leffe Ruby 0.0%

Die zweite Folge unserer nichtalkoholischen Betrachtungen (es ist zufälligerweise erneut ein Leffe) verdanken wir einem Kollegen von Jan, der das Leffe Ruby 0.0 von einem Ausflug nach Luxemburg mitgebracht hat. In Deutschland haben wir es noch überhaupt noch nirgendwo gesehen, insofern sind wir besonders dankbar für diese Gelegenheit. Die Brauerei stellt mittlerweile drei alkoholfreie Varianten ihrer Standardbiere Blond, Bruin und eben halt Ruby her. Das Ruby haben wir in seiner "normalen" Version schon vor ein paar Jahren verkostet; es handelt sich um ein helles Bier mit Fruchtaromen.

Für heute verspricht uns die Brauerei ein alkoholfreies Bier mit Aromen von Nelken, Erdbeeren und Himbeeren. Erhältlich ist es natürlich nicht nur in Dosen, sondern auch in den traditionellen Flaschen. Wir haben es in traditionellen, wenn auch miniaturisierten Leffe-Pokalen (100 Milliliter) verkostet, die Plattfuss letztes Jahr an die Redaktionsmitglieder verschenkt hatte.


Art und Herkunft: Alkoholfreies Fruchtbier, Belgien (Flämisch-Brabant).

Anmerkungen: Mit Mais, Zucker, Fliederbeeren- und Zitronensaftkonzentrat.

Aussehen und Aroma: Roséfarben mit einer kleinen Krone. Wir riechen süßen Grenadine und Erdbeeren.

Geschmack: Gleich im Antritt schmeckt man die Fliederbeeren sehr kräftig heraus. Rosenblüten. Wirklich schon sehr süß und sirupartig. Nur leicht moussierend.

Abgang: Sehr kurz und nur ganz leicht bitter.

Fazit/Tipp: Weil es alkoholfreien Bieren - genauso wie fettarmen Produkten - an Geschmacksträgern fehlt, muss man den fehlenden "Wumms" auf der Zunge anderweitig ausgleichen. Hier ist das wohl durch eine stärkere Beimischung von Aromen geschehen, so dass das Leffe Ruby 0.0 deutlich süßer und auch weniger vielschichtig wirkt als sein alkoholischer großer Bruder. Der sensorische Eindruck ist ebenfalls "dünner". Auf der Habenseite steht, dass es auch mal etwas anderes ist als ein "Quasi-Pils", "Quasi-Lager" oder "Quasi-IPA".

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 6. Februar 2022.

Verkostung: Jan B. und Tomas A.

Text: Tomas A.


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